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Lektion 7

109

E-Commerce-Strategien und ökonomische Rahmenbedingungen

Die externe Analyse betrachtet das Unternehmensumfeld auf der Mikro- und der Makroebene.

Auf der Mikroebene werden die Kundenbedürfnisse sowie das Verhalten der

Kunden und Wettbewerber beurteilt (vgl. Wirtz 2016, S. 220ff.; Chaffey 2009, S. 269). Da

die Konsumenten im E-Business ein sehr spezifisches Kaufverhalten zeigen, ist es wichtig,

die einzelnen Zielgruppen voneinander abzugrenzen. Folgende Kriterien sind für

eine Kundensegmentierung geeignet (vgl. Wirtz 2016, S. 223ff.):

• Eigenschaften von Nachfragern: Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Kaufkraft,

Lebensstil, IT-Affinität, Interneterfahrung, Internetzugang;

• Kauf-/Benutzungssituation: Kaufvolumen (Menge), Markentreue, Kaufverhalten/

Bedeutung des Kaufs, Auswahlkriterien (Preis, Auswahl etc.), terminliche Dringlichkeit

(Lieferzeiten, Versandoptionen);

• Bedürfnis und Charakteristika der Leistung: Produktähnlichkeit/Vergleichbarkeit,

Markenpräferenzen, Produkteigenschaften, Qualität, Sicherheit, technologische Vielfalt.

Externe Analyse

Die externe Analyse

betrachtet das

Unternehmensumfeld

auf der Mikround

der Makroebene.

Mit der Segmentierung der Nachfrager soll die Wirkung von Marketingmaßnahmen und

Umweltfaktoren auf das faktische Kaufverhalten der Konsumenten überprüft werden.

Das Oberziel ist eine treffende Kundenansprache unter Berücksichtigung der speziellen

Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe. Dafür sollten die Kunden in möglichst homogene

Gruppen eingeteilt werden, die jedoch eindeutig voneinander abgrenzbar sind

(vgl. Wirtz 2016, S. 224).

Auf der Makroebene werden die Marktstrukturen und regulativen Rahmenbedingungen

untersucht. Bei den Marktstrukturen wird zunächst analysiert, auf welche Rahmenbedingungen

das Unternehmen einen direkten oder indirekten Einfluss hat. Dabei handelt

es sich um die Strukturen aller für das betrachtete Unternehmen relevanten Märkte wie

den Beschaffungsmarkt, den Absatzmarkt, den Markt für Mitarbeiter sowie die auf diesen

Märkten zu beobachtenden Angebots- und Nachfragemuster. Hierfür kann auf das

Modell der fünf Wettbewerbskräfte nach Michael E. Porter (Five Forces) zurückgegriffen

werden. Das Modell stellt die maßgeblichen Einflussfaktoren für die Wertschöpfung und

den Unternehmenserfolg dar und ist ein Hilfsmittel für die strategische Analyse. Porter

differenziert darin fünf zentrale Wettbewerbskräfte, die in der nachfolgenden Abbildung

um grundlegende strukturelle Rahmenbedingungen des E-Business ergänzt wurden

(vgl. Wirtz 2016, S. 225).

Five Forces Model

Das Five Forces

Model von Porter

beschreibt die maßgeblichen

Faktoren

für den strategischen

Unternehmenserfolg.

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