ECommerce_1
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Lektion 3
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E-Marketplace
Ein erfolgreiches Multi-Channel-Konzept betreibt die britische Supermarktkette Tesco.
Der Lebensmitteleinzelhändler macht inzwischen mehr als 30 Prozent seines Umsatzes
mit dem Onlinegeschäft und ist damit der zweitgrößte E-Commerce-Betreiber Großbritanniens.
Zu den sogenannten Best Practices im hybriden Online-Handel gehört das
deutsche Modeunternehmen bonprix. Der Versender ist eines der umsatzstärksten
Tochterunternehmen der Otto Group und erwirtschaftet mehr als 50 Prozent seiner
Erlöse im Ausland. Das Technologieunternehmen Apple belegt mit seinem Gesamtumsatz
im E-Commerce weltweit Platz zwei nach Amazon. Der amerikanische Technologiekonzern
und Hersteller von Endgeräten ist damit das größte Erfolgsbeispiel für den vertikalisierten
Online-Handel. Ein weiteres erfolgreiches Beispiel in dieser Kategorie ist
die Modekette Zara (vgl. Heinemann 2017, S. 276ff.).
Zusammenfassung
Ein elektronischer Marktplatz bezeichnet einen virtuellen Handelsplatz im Internet,
der in erster Linie dazu dient, Angebot und Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen
zusammenzuführen. Die Klassifikation von Marktplätzen erfolgt meistens
nach den folgenden fünf Kriterien: nach dem Betreiber des elektronischen Marktes,
nach unterstützenden Markttransaktionsphasen, nach der Orientierung an der
Branche, nach unterstützenden Marktmechanismen und nach den Ertragsmodellen
der Betreiber.
Je nachdem, welche Seite die entsprechenden Geschäftsprozesse in ihre Systemlösung
integriert, kann zwischen drei Grundmodellen internetbasierter E-Marketplace-Lösungen
unterschieden werden: dem Anbieter-Modell, dem Nachfrager-
Modell sowie dem Makler-Modell.
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