ECommerce_1
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54 Lektion 3
Desktop-Purchasing-
Systeme (DPS)
Die Desktop-Purchasing-Systeme
(DPS)
bilden den Bestellprozess
über eine
einheitliche Benutzeroberfläche
ab.
Buy-Side-Lösungen werden oft auch als Desktop-Purchasing-Systeme (DPS) bezeichnet,
da sie es jedem Mitarbeiter ermöglichen, vom eigenen Schreibtisch aus über eine
einheitliche Benutzeroberfläche Bestellungen zu generieren (Kollmann 2016, S. 136). In
der Regel handelt es sich dabei um Web-Anwendungen, die in die operativen Informationssysteme
des Unternehmens integriert sind und beispielsweise auch interne
Genehmigungsverfahren sowie die finanzielle Verbuchung abbilden. Die Vor- und Nachteile
des Buy-Side-Modells sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst (vgl. Meier/
Stormer 2012, S. 80):
Vor- und Nachteile von Buy Side-Lösungen
Vorteile
Nachteile
• Individuelle Ausgestaltung des
Beschaffungsprozesses möglich
• Umsetzung interner Berechtigungsund
Genehmigungsverfahren möglich
• Reduktion von Prozessdurchlaufzeiten
• Lagerbestände lassen sich niedrig
halten.
• Zentrale Administration von verhandelten
Produkten gegeben
• System mit einheitlicher Benutzerführung
• Bedarfsträger/-anforderer kann das
System selbst bedienen.
• Verhinderung von Beschaffung
außerhalb der standardisierten Prozesse
(„Maverick-Shopping“)
• Komplexe Produkte werden meist
nicht unterstützt.
• Ausschreibungen nicht vorgesehen
• Investitionskosten für Informationssysteme
liegen beim beschaffenden
Unternehmen.
• Betriebskosten für Content Management
• Nicht alle Lieferanten haben elektronische
Produktkataloge.
• Produktdaten von Lieferanten teilweise
von schlechter Qualität
• Abstimmung des Austauschformats
zwischen Beschaffer und Lieferant
muss selbst erfolgen.
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