ECommerce_1
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Lektion 1
17
Grundlagen des E-Commerce
E-Procurement
Auch der gesamte Beschaffungsprozess stützt sich auf elektronische Informations- und
Kommunikationstechnologien. Der elektronische Einkauf von Produkten bzw. Dienstleistungen
durch ein Unternehmen über digitale Netzwerke wird als E-Procurement
bezeichnet. Die Bezeichnung dient als Sammelbegriff für die elektronisch unterstützte
Beschaffung, ohne jedoch eindeutig zu definieren, was genau darunter zu verstehen ist.
„Die Grundidee des elektronischen Einkaufs ist darin zu sehen, dass die Beziehung und
die einkaufsrelevanten Abläufe zwischen einem Unternehmen (Einkäufer) und einem
Lieferanten (Verkäufer) über die mithilfe des Internets vernetzten Computer und den
damit einhergehenden Rahmenbedingungen des elektronischen Informationsaustauschs
abgewickelt werden“ (Kollmann 2016, S. 121). E-Procurement geht jedoch weit
über den reinen Einkaufsprozess hinaus. Neben den allgemeinen Zielen der klassischen
Beschaffung werden damit auch spezifische Ziele verfolgt, durch die eine Steigerung
der Wertschöpfung erreicht werden soll. Meier und Stormer geben folgende Definition:
„Unter E-Procurement versteht man sämtliche Beziehungsprozesse zwischen
Unternehmen und Lieferanten mithilfe elektronischer Kommunikationsnetze. E-Procurement
umfasst sowohl strategische, taktische wie operative Elemente des Beschaffungsprozesses“
(Meier/Stormer 2012, S. 70). Die Aufgaben der elektronischen Beschaffung
kann man in zwei Bereiche untergliedern: die operative Beschaffung (E-Ordering)
sowie die strategische Beschaffung (E-Sourcing) (Aichele/Schönberger 2016, S. 54).
E-Procurement
Ist ein Sammelbegriff
für die ITgestützte
Beschaffung.
Es verfolgt
neben klassischen
operativen Maßnahmen
auch strategische
und taktische
Ziele.
M-Business
In den letzten Jahren hat sich – sowohl im privaten als auch im geschäftlichen
Gebrauch – die Nutzung mobiler Endgeräte durchgesetzt. Dazu zählen in erster Linie
Smartphones und Tablet-PCs, aber auch mobile PCs wie Laptops oder Netbooks sowie
tragbare Navigationsgeräte. Immer häufiger werden mobile Endgeräte nicht nur zum
Telefonieren und Chatten, sondern auch für die Produktrecherche oder direkt zum
Onlineshopping genutzt. Die mobile Nutzung des Internets im Geschäftsbereich wird
als Mobile Business (M-Business) bezeichnet. „[…] M-Business kann als Teilmenge des
E-Business angesehen werden, da hier die Austauschbeziehung zwischen den Marktteilnehmern
vorwiegend über mobile Netze und Endgeräte zu verstehen ist. M-Business
unterstützt die Möglichkeit, elektronische Beziehungen und Geschäfte standort- und
zeitunabhängig zu gestalten. Der Begriff […] umfasst alle Aktivitäten, Prozesse und
Applikationen, welche mit mobilen Technologien realisiert werden können“ (Meier/
Stormer 2012, S. 4, 247).
M-Business
Dies ist der geschäftliche
Austausch über
mobile Netze und
Endgeräte.
Mobile und Digital Commerce
Betrachtet man wiederum ausschließlich umsatz- oder kaufrelevante elektronische
Transaktionen, wird auch häufig die Bezeichnung Mobile Commerce gewählt. „Unter
dem Begriff M-Commerce wird die Nutzung von mobilen [Telefon-]Endgeräten als Informationstechnologie
bezeichnet, um über Informations-, Kommunikations- und Transaktionsprozesse
zwischen den Netzteilnehmern reale oder elektronische Waren und
Mobile Commerce
Dies ist ein Teilbereich
des M-Business.
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