03.03.2022 Views

ECommerce_1

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Lektion 1

25

Grundlagen des E-Commerce

Vernetzung der physischen mit der virtuellen Welt hin zu sog. Cyber Physical Systems

(CPS)“ (Kollmann 2016, S. 103). Ziel dieser Verknüpfung über den gesamten Produktlebenszyklus

hinweg ist die Optimierung der Wertschöpfungskette, z. B. durch Produktivitätssteigerungen,

die Einsparung von Kosten sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Beispiele für innovative Internetunternehmen, welche klassische Märkte und

Branchen grundlegend revolutioniert haben, sind Amazon (zunächst) für den Buchhandel,

Spotify in der Musikindustrie, Uber in der Taxibeförderung oder Airbnb im Hotelgewerbe

(vgl. Kollmann 2016, S. 103).

Industrie 4.0

Die Industrie 4.0 ist

die digitale Vernetzung

klassischer

industrieller Prozesse

über intelligente

Technologien.

Das Internet der Dinge (Internet of Things/IoT) soll den Menschen in Alltag und Beruf

in der Ausübung seiner Tätigkeiten unterstützen und ihm dadurch einen zusätzlichen

Nutzen verschaffen. Dafür werden elektronische Geräte mit Sensoren ausgestattet und

über das Internet vernetzt (Smart Devices). Die Beispiele reichen von Sensoren in der

Kleidung oder anderen sogenannten „Wearables“ wie intelligenten Fitnessuhren oder

Datenbrillen bis zur mobilen Bedienbarkeit von Haushaltsgeräten via Internet über das

Smartphone (Smart Home). Sogenannte Radio-Frequency Identification Chips (RFID)

dienen der eindeutigen Bestimmung und Lokalisierung der Geräte. Unter „Machine to

Machine Communication“ (M2M) wird ein automatisierter Informationsaustausch von

Endgeräten (z. B. Maschinen, Fahrzeuge, Workstations) ohne jegliches Zutun des Menschen

verstanden. Das kann beispielsweise ein selbstfahrendes Auto sein, das selbstständig

eine freie Parklücke findet und darin einparkt, oder auch die komplette Selbststeuerung

der Logistik (vgl. Kollmann 2016, S. 103ff.).

Der Datenaustausch und die Datenspeicherung wird über das sogenannte Cloud Computing

ermöglicht. Der Zugriff und die Bearbeitung dieser Daten sind über das Internet

praktisch von überall aus möglich. „Bei konsequenter Digitalisierung durch Nutzung der

Technologien der Industrie 4.0 können mithin sogenannte Smart Factories entstehen.

In diesen organisieren sich die Maschinen und Systeme weitestgehend selbstständig

über ‚Industrial Content‘. Der Mensch nimmt nur noch eine überwachende Rolle ein“

(Kollmann 2016, S. 104). Risiken dieser Entwicklung sind beispielsweise die Datensicherheit,

aber auch die damit einhergehenden Veränderungen für die Arbeitswelt und den

einzelnen Arbeitnehmer.

Cloud Computing

Das Cloud Computing

ermöglicht den

Austausch und die

Speicherung von

Daten über das

Internet.

Entwicklungsphasen des E-Commerce

Die technischen Weiterentwicklungen und Möglichkeiten des Internets haben selbstverständlich

großen Einfluss auf den elektronischen Handel genommen. Die Entwicklung

im E-Commerce kann in sechs verschiedene Phasen untergliedert werden, die zum Teil

noch bis heute andauern (vgl. Heinemann 2017, S. 35ff.):

www.iubh.de

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!