03.03.2022 Views

ECommerce_1

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Lektion 1

23

Grundlagen des E-Commerce

stellen. „Das Internet ist ein weltweiter Zusammenschluss von Computer-Netzwerken,

die einen gemeinsamen Standard benutzen. Es dient in erster Linie der Kommunikation

und dem Austausch von Informationen“ (Kollmann 2016, S. 16).

Seit Ende der 1980er-Jahre ist das Internet auch für Unternehmen und Privatleute freigegeben.

Dieser Zeitpunkt markiert den Beginn seiner Kommerzialisierung. In der Folge

sollte die Anwendung immer einfacher und kostengünstiger für die Nutzer werden.

Kollmann identifiziert vier Schlüsselbereiche der Internetnutzung (Kollmann 2016,

S. 17ff.):

• E-Information: Nachrichten, Veranstaltungen, Börsenkurse, öffentliche Verwaltungen,

• E-Kommunikation: E-Mail, Chats, Foren, soziale Netzwerke, Internettelefonie/Voiceover-IP

(VoIP),

• E-Trading: Onlineshopping,

• E-Entertainment: Filmdownloads, Onlinespiele, Contentportale.

In dieser Phase, die man auch als Web 1.0 bezeichnet, sind neue Arbeitsgebiete und

Geschäftsfelder entstanden. So haben sich etwa E-Procurement-, E-Shop- und E-Marketplace-Systeme

herausgebildet. Die Rolle des Konsumenten war in der Regel passiv. Er

konnte lediglich auf die von Unternehmen oder anderen publizierten Informationen

und statische Inhalte zugreifen.

Web 1.0

Das Web 1.0 kennzeichnet

den Beginn

der Kommerzialisierung

des Internets.

Dies änderte sich mit dem Übergang zum Web 2.0, dem sogenannten „Mitmach-Netz“.

In dieser Phase, die bis heute andauert, entstehen immer mehr soziale Netzwerke bzw.

E-Communities und das Nutzerverhalten wandelt sich. In den jeweiligen Interessengemeinschaften

kann der einzelne Nutzer über technische Plattformen aktiv Inhalte und

Erfahrungen einbringen (nutzergenerierte Inhalte oder „User-generated Content“), Empfehlungen

aussprechen, Kontakte knüpfen und sich mit anderen Netzteilnehmern austauschen.

Auch die Entstehung folgender Dienste wird dem Web 2.0 zugeordnet: Diskussionsforen

(Boards); Wikis (Websites, die vom User nicht nur gelesen, sondern auch

geändert werden können); Blogs (digitale Tagebücher); Mashups (neue Medieninhalte,

die durch die Kombination bereits bestehender Dienste entstehen, z. B. die Verknüpfung

individueller Inhalte mit Google Maps); Podcasts (Audio- oder Videodateien);

Instant-Messaging-/IM-Dienste (Nachrichtensofortversand); Voice-over-IP; Geotagging

(Zuordnung von geografischen Koordinaten in elektronischen Landkarten) und RSS-

Feeds (zeigen Aktualisierungen auf Websites). Beispiele für solche Plattformen sind das

soziale Netzwerk Facebook, das Videoportal YouTube, die Online-Enzyklopädie Wikipedia

oder das Karriereportal XING. Die große Chance für Unternehmen liegt darin, in

direkten Kontakt mit potenziellen Kunden zu treten, Informationen über sie zu gewinnen

und dieses Wissen direkt in die betrieblichen Planungen miteinfließen zu lassen.

Web 2.0

Das Web 2.0 ist

geprägt durch die

Entstehung sozialer

Netzwerke, E-Communities

und nutzergenerierte

Inhalte.

Eine Weiterentwicklung, die auf den Konzepten des Web 2.0 aufbaut, aber noch näher

am Kunden sein soll, ist das Semantic Web, das auch als Web 3.0 bezeichnet wird. Der

User muss die unüberschaubare Masse der Daten im Internet nun nicht mehr selbst

durchforsten. Dies übernehmen Rechner bzw. intelligente Suchmaschinen für ihn,

wobei sie seinen persönlichen Kontext gleich miteinbeziehen. Dies geschieht über verschiedene

Technologien (vgl. Kollmann 2016, S. 93ff.):

Semantic Web/Web

3.0

Das Semantic

Web/Web 3.0 ist eine

Weiterentwicklung

des Web 2.0.

www.iubh.de

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!