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Lektion 2
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Akteure und Geschäftsbereiche im Electronic Business
• Sourcing: Dieses B2B-Geschäftsmodell umfasst die Anbahnung und/oder Abwicklung
von Geschäftstransaktionen vom Käufer (Buyer) zum Verkäufer (Seller). Dabei
geht es hauptsächlich um die Abwicklung von Transaktionen aus dem Beschaffungsmanagement
über das Internet. Zwischen dem Käufer und Verkäufer besteht eine
direkte Leistungsbeziehung. In der Regel handelt es sich dabei um Transaktionen
mit hoher Wiederholungskaufrate. Die technische Umsetzung erfolgt meist über ein
speziell eingerichtetes Extranet bzw. über einen elektronischen Datendienst (Electronic
Data Interchange – EDI). Dieses Modell ist z. B. bei Unternehmen wie NEC, IBM
oder Dell verbreitet. Großkonzerne wie General Motors oder Siemens haben in der
Regel mehrere Lieferanten und Zulieferer (One-to-many-Beziehung). Über eine technische
Vernetzung zwischen dem internen Finanz-/Bestellsystem mit dem Auftragssystem
des Lieferanten können Bestellungen einfach ausgelöst und abgearbeitet
werden (vgl. Wirtz 2016, S. 376ff.).
• Sales: Analog zum Sourcing-Modell beinhaltet das Sales-Konzept die Gestaltung und
Abwicklung von direkten B2B-Transaktionen über das Internet, allerdings in diesem
Fall jene vom Seller zum Buyer. Ziel ist der Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen
mit den umsatzstärksten Kunden. Typisches Beispiel hierfür sind Hersteller, die
ihre Produkte exklusiv an Wholesaler oder Retailer vertreiben, wie der IT-Anbieter
Cisco (vgl. Wirtz 2016, S. 381ff.).
www.iubh.de