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Lektion 6

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Technische Infrastrukturen

Zu einer erfolgreichen Shop-Einführung gehören im Vorfeld eine professionelle Marktund

Wettbewerbsanalyse sowie eine Produkt- und Prozessanalyse. Außerdem sollte das

betreibende Unternehmen gute Kenntnisse über die Nachfrager bzw. potenziellen Kunden

haben, um die Zielgruppe des Webshops definieren und eine ausgewogene und

langfristige strategische Ausrichtung festlegen zu können (Kollmann 2016, S. 415ff.).

Vor der praktischen Umsetzung des Onlineshops erfolgt dann im Rahmen der Systemauswahl

zunächst die Entscheidung für eines der drei Grundmodelle: Betreiber-Modell,

Dienstleister-Modell oder Partner-Modell.

6.2 Shop-Technologien

Wie bereits angesprochen, setzt sich ein E-Shop immer aus einem Frontend und einem

Backend zusammen. Die unten abgebildete Grafik ist ein Beispiel für eine Referenzstruktur

eines Onlineshops und soll einen Überblick zu den wichtigsten Funktionen

und den verschiedenen Systemkomponenten geben. Dabei ist es unerheblich, ob der

User per Desktop, Smartphone oder Tablet auf die Benutzeroberfläche zugreift, um sich

über Produkte und Dienstleistungen zu informieren bzw. diese zu erwerben.

Die wichtigsten Funktionen im Frontend-Bereich sind (vgl. Kollmann 2016, S. 258ff.;

Meier/Stormer 2012, S. 5ff.):

• Kundenregistrierung/Kundenkonto: Der Kunde registriert sich bei einer Kaufabsicht

über ein Anmeldeformular. Die persönlichen Daten gibt er nur einmal ein. Per Passwort

kann er jederzeit wieder auf sein Benutzerprofil zurückgreifen. Das Kundenkonto

wird mit Informationen über abgewickelte Transaktionen verknüpft wie beispielsweise

der Lieferadresse, den Zahlungsinformationen oder der Kaufhistorie.

Falls der Kunde dies nicht bei der Anmeldung ausschließt, können ihm aufgrund

seines Profils gezielt individuelle Angebote unterbreitet werden.

• Online-Produktkatalog(e): Für eine übersichtliche Darstellung im Webshop werden

die Produkte und Dienstleistungen in Produktkatalogen mit oder ohne Preisangabe

erfasst und bestimmten Produktkategorien zugeteilt. Besucher des Onlineshops

können über Suchfunktionen die gewünschten Informationen zu Produkten abrufen

und gegebenenfalls über Funktionen zur regelbasierten Produktkonfiguration selbst

zusammenstellen.

• Download-Funktion: Der Vertrieb von digitalen Gütern und/oder Dienstleistungen

(z. B. MP3-Musikdateien) erfolgt über Download-Funktionen. Ebenso können auf

diese Weise z. B. Produkt- oder Unternehmensinformationen als PDF heruntergeladen

werden.

• Elektronischer Warenkorb: Dieser beinhaltet die ausgesuchten Artikel. Der Kunde

kann weitere Artikel hinzufügen bzw. löschen und gegebenenfalls Farben und Größen

ändern. Im nächsten Schritt geht er zur „virtuellen Kasse“.

www.iubh.de

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