ELTERN TRICKKI STE
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des Familienmitglied darf sich jede Woche<br />
ein Lieblingsgericht wünschen – und<br />
verzichtet im Gegenzug aufs Meckern<br />
bei Tisch. Und wenn doch ein Sprössling<br />
Zähne brauchen Pausen<br />
übers Essen mault? Machen Sie es wie<br />
meine Nachbarin Hülya: Sie streicht ihm<br />
dann das Wunschgericht in der folgenden<br />
Woche. Das zieht.<br />
NICHTS ZWISCHENDURCH<br />
DIE ANGEWOHNHEIT MANCHER <strong>ELTERN</strong>,<br />
ihrem Kind mehrmals am Tag zwischendurch<br />
eine Kleinigkeit zu essen zu<br />
geben – mal ein Äpfelchen, mal eine<br />
Dinkelstange, dann ein Brötchen –, ist<br />
Zahnärzten ein Dorn im Auge. Zähne<br />
brauchen Pausen, denn es dauert etwa<br />
eine halbe Stunde, bis in der Mundhöhle<br />
wieder das Klima herrscht, das Zähne<br />
gegen Bakterien schützt. Logisch: Auch<br />
alle Getränke – außer Wasser – bringen<br />
das natürliche Gleichgewicht im Mund<br />
ins Wanken, vor allem süße Limonaden<br />
und fruchtsäurehaltige Obstsäfte. Es ist<br />
sinnvoll, Ihr Kind von Anfang an an<br />
Wasser zu gewöhnen – am besten aus<br />
der Leitung, bei zu hohem Nitratgehalt<br />
stilles aus der Flasche. Was Ihr Kind<br />
nicht kennt, vermisst es auch nicht. Das<br />
ändert sich meist ab dem Kindergarten,<br />
weshalb es dann an besonderen Tagen<br />
ein süßes Getränk als »Highlight« geben<br />
kann. Als Kompromiss empfehlenswert:<br />
Früchtetee ohne Zucker. Längere Zeitspannen<br />
ohne Essen sind übrigens nicht<br />
nur für Zähne positiv: Fünf Stunden<br />
»Nichtessen« zwischen Mahlzeiten sind<br />
laut einer Studie der wichtigste Schritt<br />
gegen Übergewicht, aus Stoffwechselgründen.<br />
Außerdem kann Zwischendurchessen<br />
den Appetit für die Hauptmahlzeiten<br />
schmälern. Und wer da nicht<br />
richtig isst, braucht später wieder etwas<br />
zwischendurch …<br />
Eva wollte ihrer Tochter etwas Gutes tun,<br />
weshalb die Kleine ohne Süßes aufwuchs.<br />
Statt Keks oder Schokolade gab’s zwischendurch<br />
schon mal ein Brötchen pur.<br />
Bis Eva vom Zahnarzt erfuhr, dass aus<br />
zahnhygienischer Sicht das Brötchen sogar<br />
schlechter sei als Schokolade, da der<br />
Teig länger an den Zähnen klebe und es<br />
somit länger dauere, bis das schützende<br />
Zahnklima wiederhergestellt sei.<br />
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