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ELTERN TRICKKI STE

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UNTERWEGS<br />

eine letzte Botschaft auf den Lippen,<br />

könnte es diese sein: »Sollte dir irgendetwas<br />

wichtig sein, kannst du es Svens<br />

Mama sagen.« Mit der spricht man –<br />

ohne Kinderohren in der Nähe – natürlich<br />

ab, dass im hartnäckigen Heimwehfall<br />

telefoniert wird. Denn beruhigt<br />

FREIES ALLEINREISEN<br />

WEG IST WEG. Oder anders ausgedrückt:<br />

Eltern sollten es ihrem Kind gönnen,<br />

zwischendurch frei von ihnen zu sein.<br />

Das fängt mit dem Schulweg an (besser<br />

ihn eigenständig bewältigen, anstatt<br />

durch Mamas Fahrdienst ständig unter<br />

Kontrolle zu sein) und hört bei Alleinreisen<br />

auf. Diese starten mit einer Nacht<br />

außer Haus, weiten sich zu Wochenendbesuch<br />

und Klassenfahrt und münden<br />

irgendwann in die ersten Ferien<br />

ohne Eltern – vielleicht in Form von<br />

Reiter- oder Pfadfinderurlaub. Solange<br />

Sie Ihr Kind in zuverlässigen Händen<br />

wissen, sollten Sie es ziehen lassen –<br />

ohne elterliche Oberkontrolle. Trauen<br />

Sie ihm zu, in der Fremde allein zurechtzukommen.<br />

Gönnen Sie ihm, in die<br />

Welt jenseits des Zuhauses einzutau-<br />

Postkarte ja, Anruf nein<br />

sich ein Kind nicht, ist Abholen die<br />

einzig richtige Lösung. Das i-Tüpfelchen<br />

der Zeit, in der Ihr Kind allein auf<br />

Tour ist: Sie können als Paar ebenfalls<br />

etwas unternehmen! Vielleicht gönnen<br />

Sie sich sogar mal einen Wochenend-<br />

Trip nach Paris?<br />

chen. Anrufe schaden nur, weil die vertraute<br />

Stimme am Leitungsende meist<br />

Heimweh beim kleinen Urlauber auslöst.<br />

Halten Sie Ihre Neugier im Zaum<br />

und freuen Sie sich auf die Geschichten<br />

beim Wiedersehen. Sie wissen Ihr Kind<br />

ja gut betreut. Und sollte tatsächlich der<br />

seltene Notfall X eintreten: Nichts erfahren<br />

Eltern schneller als schlechte Nachrichten.<br />

Wer unbedingt mit seinem Kind<br />

kommunizieren will, kann Postkarten<br />

schreiben – ein Zeichen von Nähe mit<br />

geringerem Heimwehfaktor.<br />

Handy? Sehr problematisch! Damit<br />

können Eltern (und andere) den kleinen<br />

Reisenden in jeder Situation stören<br />

und kontrollieren. Das reißt heraus und<br />

erschwert das Einlassen aufs Neue. Bei<br />

Klassenfahrten gilt daher häufig ein<br />

Handyverbot. Wer nicht verzichten<br />

kann, sollte das Mobiltelefon nur für<br />

SMS-Botschaften nutzen.

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