ELTERN TRICKKI STE
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ORDNUNGSLIEBE BEFLÜGELN<br />
DANK SEI DEM STAUBSAUGER! Schon<br />
kleine Wichte begreifen, dass in diesem<br />
lauten Gerät Dinge auf Nimmerwiedersehen<br />
verschwinden. Daher motiviert<br />
es, dem Aufräumauftrag der Eltern<br />
möglichst schnell nachzukommen. Die<br />
Ankündigung, dass vom Staubsauger<br />
womöglich »gefressen« wird, was auf<br />
dem Boden liegt, wirkt Wunder. Ihr<br />
Kind wird zwar maulen, aber immerhin<br />
aktiv – und die Ordnungsliebe wird<br />
beflügelt. Praktisch ist, wenn der Staubsauger-Tag<br />
regelmäßig wiederkehrt,<br />
zum Beispiel dienstags. Dann entfallen<br />
Vorsicht, Staubsauger!<br />
BAUWERKE BELASSEN<br />
FÜR HÄUSLICHEN FRIEDEN und Ich-Stärkung<br />
des Kindes ist es von Vorteil, wenn<br />
Diskussionen um »Warum denn heute?«<br />
oder »Kann ich das nicht morgen<br />
machen?«. Natürlich können Sie sich<br />
manchmal auf einen Kompromiss einlassen:<br />
»Okay, du hast heute kaum Zeit<br />
aufzuräumen. Dann sauge ich diese Woche<br />
nicht in deinem Zimmer. Nächstes<br />
Mal ist dann aber alles tipptopp.«<br />
Wenn ältere Kinder begreifen, dass<br />
im Staubsauger gar nicht alles – aufgrund<br />
seiner Größe – verschwinden<br />
kann, zieht ein anderes Argument: Ungeziefer.<br />
Wer auf Wollmäuse in den<br />
Ecken deutet und in der Wohnung<br />
schon mal ein Silberfischchen oder eine<br />
größere Spinne zeigen konnte, stößt<br />
durchaus auf offene Ohren.<br />
Besonderes bleibt eine Zeit lang stehen<br />
die elterliche Ordnungsliebe Grenzen<br />
hat. Enden sollte sie spätestens da, wo<br />
das Kind etwas mit viel Eifer gebastelt<br />
oder aufgebaut hat. Seien es eine Bude<br />
aus Pappkarton oder Decken, eine Bau-<br />
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