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ELTERN TRICKKI STE

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Als ich Brigitte und ihre drei kleinen Kinder<br />

besuchte, nahm ich die drei Gummibärchentüten,<br />

die als Mitbringsel gedacht<br />

waren, zum Spaziergang mit und hing sie<br />

unterwegs in einen Strauch, während<br />

meine Freundin ihr Trio ablenkte. Treuherzig<br />

fragte ich dann »Ob hier schon<br />

Beeren wachsen?« und stöberte im Nachbarbusch.<br />

Die Kinder suchten mit – und<br />

entdeckten die süßen Tüten. Seither, erzählte<br />

mir Brigitte später, hätten ihre<br />

Sprösslinge den »Gummibärchenbusch«<br />

untersucht, sooft sie an ihm vorbeigingen.<br />

BETTELFALLE SUPERMARKT<br />

Man muss nicht alles haben<br />

WENN <strong>ELTERN</strong> MIT KIND UNTERWEGS<br />

sind, dann oft zum Einkaufen. Das<br />

kann speziell im Supermarkt zur Nervenprobe<br />

werden. Denn Kinder langweilen<br />

sich zwischen Waschpulver und<br />

Suppengrün. Sie wenden sich daher<br />

Dingen zu, die den Aufenthalt zumindest<br />

etwas erträglicher machen: Spielzeug,<br />

Glitzerndes, Leckeres zum Essen<br />

oder Trinken. Wer kann ihnen das verdenken?<br />

Attraktionen gibt es schließlich<br />

genug! Auch über Supermarkt-Wünsche<br />

ihres Kindes müssen sich Eltern<br />

nicht wundern, schließlich kopieren die<br />

Kleinen nur die Großen und möchten<br />

wie sie ins Regal greifen und den Wagen<br />

vollpacken. Das Einkaufen können Sie<br />

für alle erträglicher gestalten, wenn Sie<br />

den Nachwuchs – sofern er nicht im<br />

Einkaufswagen sitzt – einbeziehen. Geben<br />

Sie ihm die Butter in die Hand, damit<br />

er sie in den Wagen legt. Schicken<br />

Sie die Tochter los, die Milch und das<br />

Knäckebrot zu suchen, oder lassen Sie<br />

den Sohn die Apfelsorte wählen. Solche<br />

Betätigung macht zwar nicht wunschlos<br />

glücklich, beugt aber Langeweile vor.<br />

Natürlich wird nun jedes Kind im<br />

Super-Waren-Versuchungsmarkt diverse<br />

Wünsche äußern. Sie großzügig zu<br />

erfüllen ist auf lange Sicht ungünstig<br />

(siehe Seite 37). Auch sich auf Argumentationen<br />

einzulassen bringt nur bedingt<br />

etwas (»Bekomme ich einen Joghurt?«<br />

»Nein, es stehen noch drei im<br />

Kühlschrank.« »Darf ich dann eine Tüte<br />

Weingummis?« »Nein, die wiegt ja so<br />

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