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ELTERN TRICKKI STE

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72<br />

MITEINANDER<br />

das Kind vom Schmerz ab und motivieren<br />

es, ihn »ad acta« zu legen. Und<br />

zweitens haben sie flugs kein Wehklagen<br />

und Gebrüll mehr in den Ohren.<br />

Silke stürzte beim Ausflug in Köln, brüllte<br />

und ließ sich erst mit einem süßen Pflas-<br />

UNIVERSALREZEPT 11<br />

WETTKAMPF<br />

ter aus Gummibärchen beruhigen, die sie<br />

sich aufs Knie drückte. So lange und fest,<br />

dass sie sogar kleben blieben, als die Kleine<br />

mit buntem Knie weiterhinkte. Erst als<br />

das »Pflaster« abzufallen drohte, aß sie es<br />

auf. Offenbar hatte es richtig wehgetan.<br />

Bringt Spannung in Alltägliches<br />

Er ist nicht nur Motor für Spiel und Spaß, sondern er kann auch als Motivationshilfe<br />

dienen: der Wettkampf. Kinder – ganz besonders Jungs – lieben<br />

Wettstreit. Daher lässt er sich bestens einsetzen, um scheinbar zähe oder<br />

eingefahrene Situationen zu beleben. Fällt der Tochter der Fußmarsch<br />

schwer, können Sie Wettgehen bis zu vereinbarten Zielpunkten einflechten.<br />

Mag der Sohn nicht aufräumen, können Sie ihn herausfordern: »Ich räume<br />

die Waschmaschine aus, und du räumst deine Bausteine weg. Mal gucken,<br />

wer zuerst fertig ist. Achtung, fertig, los!« Oder wer flugs die Treppe hinaufwill,<br />

erklärt herausfordernd und einen Schritt zulegend: »Ich bin ja sowieso<br />

schneller oben als du!« Wichtig ist, dem Kind keine Gelegenheit zur Diskussion<br />

zu geben. Es wird nicht gefragt, ob es den Wettkampf will oder nicht.<br />

Stattdessen: Einfach loslegen. Dem kann sich Ihr Kind kaum entziehen. Zu<br />

groß ist der Kick, beim Wettstreit Sieger zu werden, zumal wenn die elterliche<br />

Miene herausfordernd fröhlich wirkt. Und wer gewinnt? Mal der Kleine, mal<br />

der Große. Sollten Sie ein Kind gewinnen lassen, dann nur in realistischen<br />

Situationen. Einer Dreijährigen sollte nicht vorgegaukelt werden, sie sei stärker<br />

als Mama. Es geht sowieso in erster Linie nicht um den Sieg, sondern um<br />

die muntere Atmosphäre. Dabei muss das Kind spüren, dass es eine reelle<br />

Gewinnchance hat. Egal wie der Wettstreit ausgeht: Loben Sie Ihr Kind für die<br />

Anstrengung, ist es motiviert, beim nächsten Mal wieder mitzumachen.

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