ELTERN TRICKKI STE
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BEIM ESSEN<br />
KONTAKTFORUM MAHLZEIT<br />
Beim Essen im Gespräch bleiben<br />
GEMEINSAME MAHLZEITEN sind ausgezeichnete<br />
Gelegenheiten, sich auszutauschen.<br />
Man erfährt, was den anderen<br />
bewegt, bleibt im Gespräch – auch wenn<br />
die Kinder größer werden und zunehmend<br />
eigene Wege gehen. Dieser Kontakt<br />
am Tisch zeigt dem Kind: Wir sind<br />
für dich da, wir interessieren uns für<br />
dich. So wird die Mahlzeit für den Nachwuchs<br />
mitunter sogar zum hilfreichen<br />
Katalysator, um Probleme oder Fragen<br />
buchstäblich »auf den Tisch« zu bringen.<br />
Wer Mahlzeiten als Familieninseln<br />
bewahren will, muss allerdings auf der<br />
Hut sein: Mal hat Papa eine Besprechung,<br />
mal Mama einen Termin, oder<br />
das Kind will einen Freund besuchen.<br />
All das muss möglich sein, und doch<br />
lohnt es sich, darauf zu achten, dass es<br />
unterm Strich regelmäßig gemeinsame<br />
Essen gibt. Damit die Mahlzeit tatsächlich<br />
zum Kontaktforum wird, sind Zeitunglesen,<br />
Telefonate, Handyspiele natürlich<br />
tabu. Ist jemand satt, bleibt er in<br />
der Gemeinschaft sitzen, bis alle fertig<br />
sind. Lediglich kleine Kinder sollten<br />
den Tisch verlassen dürfen, sofern bei<br />
den Eltern ein baldiges Ende des Essens<br />
nicht absehbar ist.<br />
NIEMAND VERHUNGERT<br />
Wer nicht will, der hat schon<br />
KALORIEN SICHERTEN FRÜHER das Überleben,<br />
denn wer zu wenig aß, war zu<br />
dünn und damit anfällig fürs Frieren<br />
und Krankwerden. Inzwischen gibt’s<br />
zwar Medikamente, Heizung und Thermokleidung,<br />
aber das alte Muster sitzt<br />
offenbar tief, weshalb immer noch stolz<br />
»Mein Kind isst gut« verkündet wird.<br />
Auch der Begriff des »schlechten Es-