04.03.2013 Aufrufe

ELTERN TRICKKI STE

ELTERN TRICKKI STE

ELTERN TRICKKI STE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

heißen: »Gedulde dich, ich mache das<br />

XY fertig, dann helfe ich dir.« Oder<br />

Papa erklärt dem drängelnden Musikus:<br />

»Ich fahre erst tanken, dann kannst<br />

du mir das neue Lied auf der Flöte vorspielen.«<br />

Sobald zwei und mehr Kinder<br />

zusammen sind, wird oft gedrängelt.<br />

Dagegen hilft die einfache Parole: »Wer<br />

am meisten drängelt, kommt zuletzt<br />

dran!« i-Tüpfelchen ist ein positives<br />

Beispiel: »Der Max wartet ganz geduldig,<br />

der bekommt als Erster die Malfarbe.«<br />

So glätten sich oft im Nu die Drängel-Wogen.<br />

HILFSMITTEL GLOCKENSPIEL<br />

MANCHE FAMILIE HAT GLÜCK: Sie hat<br />

viel Platz. Der Nachteil: Wenn Mama<br />

im Erdgeschoss das Essen fertig hat<br />

oder Papa mit seinem Filius zu einem<br />

Termin aufbrechen will, bekommt der<br />

Nachwuchs das in seinem Obergeschoss-<br />

Kinderzimmer nicht mit. Mama oder<br />

Papa muss also hinaufsteigen, um ihn<br />

zu holen. Das ist lästig, weshalb häufig<br />

gebrüllt wird: »Komm runteeeeer! Das<br />

Essen ist fertiiiiiig!« Ich weiß nicht, wie<br />

es Ihnen geht. Aber viele gehen bei Gebrüll<br />

auf Kontra. Denn Gebrüll ist ein<br />

(Geräusch-)Angriff, der einen unwillkürlich<br />

in Verteidigungsstellung gehen<br />

lässt. Niemand folgt gern jemandem,<br />

der schreit.<br />

Eleganter ist es, statt der eigenen<br />

Stimme ein Hilfsmittel für den »Ruf«<br />

Besser als Rufen<br />

einzusetzen. Ideal ist ein großes Glockenspiel,<br />

das im Flur hängt und wohltönend<br />

durchs Haus hallt, sobald Essens-<br />

oder Aufbruchszeit ist. Auch eine<br />

spezielle Schelle oder ein anderer Geräuschmacher<br />

ist möglich, Hauptsache,<br />

laut und angenehm klingend.<br />

Vorteil des sympathischen Lauts ist<br />

nicht nur, dass Kinder (wie Erwachsene)<br />

ihm lieber als Gebrüll folgen. Ein<br />

zweiter Vorteil besteht darin, dass sie<br />

weniger »Pack an« für Protest haben:<br />

Auf Ihren Ruf »Komm zum Essen!« lässt<br />

sich leicht »Noch nicht, ich will noch was<br />

malen« entgegnen. Aber wer feilscht mit<br />

einem Glockenspiel? Sollte Ihr Kind es<br />

dennoch ignorieren, fangen Sie einfach<br />

mit der Mahlzeit an. Kommt es irgendwann<br />

angeschlurft, ist (hoffentlich) etwas<br />

Leckeres schon weg oder alles kalt –<br />

wahrscheinlich wird es sich nächstes<br />

Mal weniger Zeit lassen.<br />

85

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!