ELTERN TRICKKI STE
ELTERN TRICKKI STE
ELTERN TRICKKI STE
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HILFSMITTEL »TANK<strong>STE</strong>LLE«<br />
Energie aufladen durch Umarmen<br />
WER MIT KIND LÄNGERE ZEIT zu Fuß<br />
unterwegs ist, hört irgendwann garantiert<br />
»Ich kann nicht mehr«. Meist<br />
bleibt der Sprössling stehen, dadurch<br />
signalisierend, dass jeder weitere Schritt<br />
kaum machbar ist. Wenn Sie keine Lust<br />
mehr auf Spiele haben, probieren Sie<br />
die »Tankstelle« aus. Dieses Hilfsmittel,<br />
um den Lauf-Akku wieder aufzuladen,<br />
ist überall anwendbar. Die Tankstelle<br />
sind nämlich Sie. Fragen Sie zum Beispiel:<br />
»Ist deine Kraft verbraucht?« Und<br />
wenn das »Jaaaaaaa!« kommt, antwor-<br />
HINFALLEN, NA UND?<br />
ten Sie lobend: »Du bist auch viel gelaufen.<br />
Ganz toll!« Dann schlagen Sie als<br />
Lösung vor: »Komm, wir spielen Tankstelle.<br />
Das gibt ganz viel neue Kraft!«<br />
Dazu gehen Sie in die Hocke, um Ihr<br />
Kind in die Arme zu nehmen. Sagen Sie<br />
ihm dabei: »Mach die Augen zu! Jetzt<br />
ganz tief einatmen – und langsam ausatmen<br />
– und noch mal ein – und noch<br />
mal aus.« Bleiben Sie so einen langen<br />
Moment eng umschlungen. Fragen Sie<br />
dann: »Spürst du schon die Kraft?« Das<br />
Kind spielt in der Regel mit und bejaht.<br />
Nun erheben Sie sich, und weiter geht’s.<br />
Gegebenenfalls wird nach einer Weile<br />
erneut aufgetankt.<br />
Nur eingreifen, wenn’s nötig ist<br />
KINDER SIND GANZ SCHÖN FIX. Auf zwei<br />
Beinen oft zu fix für elterliche Nerven.<br />
Wird’s tatsächlich gefährlich, ist Klartext<br />
nötig: Sagen Sie dem Kind, was es konkret<br />
tun soll (nicht, was es lassen soll –<br />
siehe Seite 10). Doch droht schlimmstenfalls<br />
ein blutendes Knie, ist es besser,<br />
den Mund zu halten, so schwer es dem<br />
beschützenden Elternherz auch fallen<br />
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