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ELTERN TRICKKI STE

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ten pH-neutralem Seifenschaum. Das<br />

genügt, denn sonst leidet der Säureschutzmantel.<br />

Selbst bei größeren Kindern<br />

wird das Gesicht selten so schmutzig,<br />

dass es Seife braucht. Wasser und<br />

Waschlappen reichen in der Regel aus.<br />

Eincremen ist überflüssig, da die Haut<br />

sich selbst rückfettet. Wenn Sie es doch<br />

tun, gewöhnen Sie der Haut das Rückfetten<br />

ab. Lediglich in drei Fällen ist<br />

Creme hilfreich: im Windelalter, um<br />

die Popo-Haut gegen Nässe zu schüt-<br />

UNIVERSALREZEPT 17<br />

SPIEL »ICH BIN JETZT EMILY«<br />

zen, bei sehr kaltem Winterwetter, um<br />

zu trockene Haut zu vermeiden, und als<br />

Schutz bei starker Sonne.<br />

Auch fürs Zähneputzen ist wenig nötig:<br />

Zwar sollte schon der erste Zahn geputzt<br />

werden (bis zur Grundschulzeit<br />

von Ihnen, da erst das flüssig schreibende<br />

Kind motorisch in der Lage ist, korrekt<br />

zu putzen), aber anfangs genügt ein<br />

Hauch Zahncreme auf der Bürste. Später<br />

ist eine erbsengroße Menge ausreichend<br />

– auch für Große!<br />

Eine andere Person verkörpern<br />

Es kann wunderbar unterhaltsam für Ihr Kind und auch für Sie selbst sein,<br />

einfach mal so zu tun, als wären Sie jemand anders. Am einfachsten, indem<br />

Sie die Stimme verstellen oder sich einer besonderen Mimik bedienen.<br />

Meine Schwester Silke hat dafür Emily erfunden. Immer wenn sie zu Emily<br />

wird, spricht sie wie ein Kleinkind, benimmt sich unbesonnen, zickig und<br />

etwas waghalsig. »Emily will jetzt ein Eis«, kreischt sie dann und stampft mit<br />

dem Fuß auf. Oder sie fragt: »Wer kann der kleinen Emily denn was zu trinken<br />

bringen?« Das Interessante: Kinder finden dieses Rollenspiel nicht nur lustig,<br />

sondern sie spielen mit, sie kuscheln, trösten, belehren oder holen das gewünschte<br />

Getränk. Meine Tochter liebt es, wenn ich in eine Proletenrolle<br />

schlüpfe und so ein Ventil für all die Worte schaffe, die sonst tabu sind. Dann<br />

rufe ich: »Halt die Schnauze!« und drohe, sie bekäme »einen Satz heiße Ohren«,<br />

wenn sie noch mal »dem Olli seine Stulle grapscht«. Ich ziehe das ganze<br />

Register – und sie schüttet sich aus vor Lachen. Lustig ist auch, wenn<br />

Mama oder Papa einen Bayern, Kölner, Betrunkenen, Karnevalisten, König<br />

oder Fußballfan verkörpert. Ihrer Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.<br />

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