ELTERN TRICKKI STE
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zip zusätzlich über die Ohren zu vermitteln.<br />
Schon dem Krabbelkind können<br />
Sie erklären: »Die Bücher sind im<br />
Regal zu Hause, da räumen wir sie jetzt<br />
wieder ein.« Wird der Vorteil von Ordnung<br />
in ein Lob verpackt, ist es besonders<br />
schön: »Den Schmuck hast du ja<br />
prima aufgeräumt, da findest du ihn sofort<br />
wieder, wenn du ihn brauchst.«<br />
Dass Aufräumen gelernt sein will, sah<br />
Claudia, als Tochter Lorena Besuch hatte<br />
und vor dem Abholen Ordnung geschafft<br />
werden sollte. Während Lorena loslegte,<br />
stand ihre Freundin nur daneben. »Kennst<br />
du das nicht von zu Hause?«, fragte Claudia.<br />
Die Kleine antwortete: »Nein, das<br />
macht bei mir meine Mama.«<br />
AUFRÄUMEN IN PORTIONEN<br />
MANCHE <strong>ELTERN</strong> RÄUMEN ihrem Liebling<br />
ausdauernd hinterher. So vermeiden<br />
sie zwar Konflikte, haben jedoch<br />
selbst mehr Arbeit und verschonen ihr<br />
Kind von einem wichtigen Aspekt der<br />
Selbstständigkeit wie auch der Familiengemeinschaft<br />
(siehe Seite 51 und 76).<br />
Aufräumen geht portionsweise am besten,<br />
und beim Portionieren können Eltern<br />
helfen. Je kleiner das Kind, desto<br />
kleiner die Portion. Dem kleinen Menschen<br />
geht es nämlich nicht anders als<br />
dem großen, der Keller oder Garage<br />
aufräumen will und grübelt: »Wo fange<br />
ich bloß an?« Kinder sind jedoch weitaus<br />
hilfloser, denn ihnen fehlt Erfahrung.<br />
So bleiben sie im Chaos sitzen.<br />
Erst dies, dann das<br />
Was dem kleinen Menschen hilft, ist<br />
ein ganz konkreter Auftrag. Statt »Räume<br />
dein Zimmer auf« könnten Sie sagen:<br />
»Räume erst einmal alle Puppenkleider<br />
in die Schublade.« Ist das erledigt,<br />
kann die nächste Arbeitsanweisung folgen:<br />
»Jetzt kümmerst du dich um die<br />
Perlen. Fülle sie in die Dose und stelle<br />
sie dann in den Schrank.«<br />
Klare Ansagen und Zeitabsprachen<br />
fördern den Erfolg (siehe Seite 10, 41<br />
oben und 77). Und je größer Ihr Kind,<br />
desto größer kann die Aufräumeinheit<br />
sein. Grundschüler bewältigen durchaus<br />
eine Aufforderung wie »Heute knöpfst<br />
du dir bitte mal dein Regal vor und<br />
bringst bis heute Abend da Ordnung<br />
rein«. Oder: »Ich möchte, dass du deinen<br />
Schreibtisch aufräumst, bevor du<br />
zum Training gehst.«<br />
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