ELTERN TRICKKI STE
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UNTERWEGS<br />
gleichaltriges Gastkind könnte mit der<br />
langen Abwesenheit von zu Hause noch<br />
Probleme haben.<br />
Ab etwa acht Jahren – bisweilen früher<br />
– ist als Begleitung dann ein gleichaltriger<br />
Spielkamerad ideal, ich habe damit<br />
allerbeste Erfahrungen gemacht.<br />
Ein- bis zweiwöchige Ferien sind allerdings<br />
lang genug. Am besten eignet sich<br />
ein sehr guter Freund, den Sie als Übernachtungskind<br />
mehrfach bei sich zu<br />
Hause hatten und als unkompliziert einstufen<br />
– denn schließlich will man ja<br />
nicht, dass ein »Das-esse-ich-nicht-Typ«<br />
oder ein »Krawallgeist« das eigene Kind<br />
aufmischt. Wenn das fremde Kind die<br />
Idee mitzureisen toll findet, weil es genauso<br />
wie seine Eltern Zutrauen zu Ihnen<br />
hat, wird alles wunderbar klappen<br />
(siehe Seite 49) – und auch eine kleine<br />
Heimwehattacke mit Ihrer Zuwendung<br />
gemeistert. Solch ein »Doppelpack« beschert<br />
Ihnen im Urlaub Freiraum. Zum<br />
einen können zwei Kinder Alleingänge<br />
machen, die Sie nur einem Kind verwehren<br />
würden, wie zum Strand laufen<br />
oder durchs Örtchen bummeln. Zum<br />
anderen traut sich ein Duo Dinge zu,<br />
die jedes Kind einzeln ablehnt: im fremden<br />
Supermarkt einkaufen oder herausfinden,<br />
wo der passende Bus abfährt.<br />
Das Gute am Gastkind: Es verhält sich<br />
in der Regel bei anderen besser als zu<br />
Hause (das tut übrigens jedes Kind,<br />
Ihres auch). Und das färbt positiv auf<br />
Ihren eigenen Sprössling ab. Gibt’s wirklich<br />
mal dicke Luft, behandeln Sie beide<br />
Kinder gleich. Das fremde Kind will dazugehören.<br />
Wenn Sie es wie Ihr eigenes<br />
Kind behandeln, wird es sich sicher fühlen.<br />
Und eine Extraportion Anteilnahme<br />
trotzdem genießen.<br />
KIND ALLEIN AUF TOUR I<br />
WER MÖCHTE, DASS SEIN KIND selbstständig<br />
die Welt außerhalb des Elternhauses<br />
erkundet, kann nicht früh genug<br />
damit anfangen, ihm das Übernachten<br />
außer Haus zu erlauben. Es ist für Toch-<br />
Außer-Haus-Schlafen leicht gemacht<br />
ter wie Sohn ein tolles Gefühl zu spüren:<br />
»Ich war ohne Eltern unterwegs, sie<br />
haben mir das zugetraut, ich hatte Spaß,<br />
vielleicht etwas Heimweh, aber es hat<br />
geklappt! Ich habe es geschafft!«<br />
Nach dem Motto »Früh übt sich«<br />
können Sie mit Übernachtungen an<br />
fremden Orten durchaus im Säuglings-