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ELTERN TRICKKI STE

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66<br />

MITEINANDER<br />

neration zu Generation schon vorm<br />

Lernen der ersten Vokabel weitergegeben.<br />

Auch elterliche Höhen- oder Flugangst,<br />

die Aversion gegen Mäuse oder<br />

Wasser und vieles mehr wird dem<br />

Nachwuchs ungebeten eingepflanzt.<br />

Natürlich ist es zur Orientierung des<br />

Kindes wichtig, dass Eltern ihre Einschätzungen<br />

von Dingen und Gepflogenheiten<br />

äußern. Eltern sind der Gradmesser,<br />

der Pol, an dem ihr Kind sich<br />

ausrichtet. Aber gerade deshalb ist es<br />

sinnvoll, Negativstempel dort zu vermeiden,<br />

wo das Kind womöglich ganz<br />

andere – und vielleicht sogar sehr<br />

schöne – Erfahrungen machen kann.<br />

Wo Kinderohren im Raum sind, ist es<br />

klug, unnötige Negativ-Geschichten für<br />

sich zu behalten (siehe Seite 21). Es ist<br />

schön, den kleinen Seelen diese Last zu<br />

ersparen und zu denken: »Meine Ängste<br />

brauchst du nicht.« Wird irgendwann<br />

mal nachgehakt, warum Mama oder<br />

ÄNG<strong>STE</strong> ERNST NEHMEN<br />

»Da draußen ist ein Fuchs«<br />

VIELE <strong>ELTERN</strong> NÄHMEN ÄNG<strong>STE</strong> ihres<br />

Kindes gerne auf sich, um es davor zu<br />

schützen. Doch wenn sie es in seiner<br />

Papa nicht in den Klettergarten mit will<br />

und sich partout auf kein Pferd setzt,<br />

kann die ehrlich-schlichte Antwort lauten:<br />

»Weil ich Höhenangst habe und<br />

mich vor Pferden fürchte. Aber das sind<br />

meine Ängste. Und ich finde es ganz<br />

toll, dass du dich das traust und so prima<br />

machst.«<br />

Ich schwimme nicht gern und habe den<br />

Kopf ungern unter Wasser. Da ich das oft<br />

bedauert habe, ging ich mit meiner erst<br />

sechs Monate alten Tochter bereits zum<br />

Babyschwimmen. Die Säuglingstauchexperimente<br />

gruselten mich oft, doch ich<br />

ließ alles ohne Einwände und Lamentieren<br />

zu – und wurde belohnt: Meine Tochter<br />

ist eine richtige Wasserratte.<br />

Entwicklung fördern wollen, müssen sie<br />

ihm ermöglichen, sich seinen Ängsten<br />

zu stellen.<br />

Hat ein Kind Angst, kommt die Ursache<br />

uns Erwachsenen öfters merkwürdig<br />

vor, speziell im Kindergartenalter.

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