ELTERN TRICKKI STE
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UNTERWEGS<br />
Erstens beschäftigt sich Ihr Kind mit<br />
diesem Spielzeug unterwegs, es kommuniziert<br />
mit ihm. Dadurch liegt sein Augenmerk<br />
nicht nur auf dem Laufen oder<br />
Gefahrenwerden. Sie können auch ein<br />
Gespräch beginnen, indem Sie zum Beispiel<br />
seine Puppe fixieren und fragen:<br />
»Was sagt die Grete eigentlich dazu?« Oft<br />
ist sehr interessant, was Kinder dann<br />
verkünden.<br />
Der zweite positive Aspekt am Spielzeugfreund:<br />
Er lässt sich von Ihnen<br />
gezielt als Motivationshilfe einsetzen,<br />
indem Sie ihm Ihre Stimme leihen (idealerweise<br />
eine verstellte Stimme) und ihn<br />
dadurch beseelen. Ihr Kind nimmt eine<br />
»sprechende« Puppe verstärkt als Gefährten<br />
wahr. So kann sie beispielsweise<br />
zu zügigerem Tempo animieren, indem<br />
sie kräht: »Jetzt rennen wir zwei bis zum<br />
Baum!« Oder Teddy kann sich über<br />
Bagger am Straßenrand wundern und<br />
darüber mit dem Sprössling unterhalten.<br />
Witzig ist auch, wenn die Puppe<br />
eine aufsässige Rolle übernimmt (»Ich<br />
gehe nicht weiter, ich will hierbleiben!«),<br />
weil dies Ihr Kind meist animiert, in die<br />
»vernünftige« Elternposition zu schlüpfen<br />
– und sich auch so zu verhalten. Belehren<br />
macht ja solchen Spaß!<br />
SPASSFAKTOR SCHOKOBAUM<br />
Organisiertes Kuriosum im Grünen<br />
<strong>STE</strong>LLEN SIE SICH VOR: Sie gehen durch<br />
die Natur und entdecken plötzlich<br />
Schokokringel am Baum oder eine Tafel<br />
Schokolade in einer Baumhöhle. »Wer<br />
hat sich denn diesen leckeren Scherz<br />
einfallen lassen?«, würden Sie denken.<br />
Für kleine Kinder ist solch eine süße<br />
Mutation dagegen kein Schabernack. In<br />
ihrer Osterhasenwelt verschwimmt die<br />
Grenze zwischen Wirklichkeit und Fantasie,<br />
sodass schier Unglaubliches mög-<br />
lich erscheint. Zum Beispiel Schokokringel<br />
am Baum. Ich war im<br />
Kindergartenalter, als ich sie an einem<br />
Waldweg in Solingen entdeckte. Seither<br />
lief ich diese Strecke besonders gern,<br />
immer hoffend, dies süße Wunder<br />
möge sich wiederholen. Solch ein magischer<br />
Kick fürs Spazierengehen braucht<br />
etwas Vorlaufzeit und muss geplant<br />
sein. Am besten haben Sie einen Helfer,<br />
der mit kleinem Vorsprung die Natur<br />
präpariert. Wichtig: Damit sich der Effekt<br />
nicht abnutzt, sollten Sie diesen<br />
Trick nur höchst selten anwenden.