04.03.2013 Aufrufe

ELTERN TRICKKI STE

ELTERN TRICKKI STE

ELTERN TRICKKI STE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Weicht Mama oder Papa davon ab, ist<br />

Quengelei sicher. Eltern, die nicht gern<br />

Lasttier spielen, sollten es somit vermeiden,<br />

ihr Kind ohne guten Grund unterwegs<br />

auf den Arm zu nehmen. Zumal<br />

diejenigen, die das Laufpensum für ihren<br />

Nachwuchs nach und nach erhöhen,<br />

wissen, welche Strecken die Beinchen<br />

lässig bewältigen können. Alles<br />

Training!<br />

Jeder Grundsatz hat allerdings Grenzen.<br />

Macht Ihr Kind schlapp, weil Sie<br />

sich in der Entfernung verschätzt haben,<br />

ist Tragen besser als eine Zerreißprobe.<br />

Tun Sie es dann aber nicht ziellos.<br />

Vereinbaren Sie lieber Abschnitte:<br />

»Ich schleppe dich nur bis zum Baum«<br />

oder »An der Ampel nehme ich dich<br />

UNIVERSALREZEPT 25<br />

YIN-UND-YANG-SPIEL<br />

wieder auf den Arm«. Es kann nämlich<br />

passieren, dass durch äußere Reize der<br />

Tragewunsch plötzlich passé ist.<br />

Johannes machte mit seinen Eltern in<br />

Tunesien Urlaub. Vom Strand zum Hotel<br />

laufen? Der Zweijährige wollte lieber getragen<br />

werden und quengelte. Bei Mama<br />

biss er auf Granit, aber Papa gab bei<br />

ausdauerndem Betteln nach. Der Kleine<br />

lernte schnell: Nach wenigen Tagen verlangte<br />

er nur noch in Gegenwart des Vaters<br />

nach dem Arm. War er mit Mama<br />

allein, lief er die Strecke problemlos.<br />

Abwechselnd den Ton angeben<br />

Wenn Streit in der Luft liegt oder verschiedene Interessen berücksichtigt werden<br />

sollen, ist oft das Yin-und-Yang-Spiel die Lösung: Alle Beteiligten dürfen<br />

abwechselnd eine Zeit lang bestimmen, was gemacht wird. Am Sonntag darf<br />

erst Mama den Ton angeben – und wünscht sich eine Lesepause. Dann ist die<br />

Tochter dran – und möchte mit den Eltern Rad fahren. Später muss sie zwar<br />

warten, bis – Papas Wunsch – das Auto gewaschen ist, aber dabei kann sie<br />

sich schon auf das Brettspiel freuen, das Mama noch mal spielen möchte.<br />

Hilfreich ist beim Yin-und-Yang-Spiel, wenn für jeden der gleiche Zeitraum<br />

gilt. Eine halbe bis Dreiviertelstunde hat sich bewährt. Das ist lange genug,<br />

um eine Sache zu erledigen oder zu genießen, und kurz genug, um Ungeliebtes<br />

aushalten zu können – in Vorfreude auf den nächsten Wechsel.<br />

167

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!