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ELTERN TRICKKI STE

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MITEINANDER<br />

kann Wunder bewirken. Beispielsweise<br />

wenn Mama klarmacht, dass nur dem<br />

geholfen wird, der selber hilft: »Aha, du<br />

hast dazu keine Lust. Dann mache ich es<br />

selbst. Schade, denn in der Familie macht<br />

jeder mal etwas für den anderen. Ich<br />

habe auch nicht immer Lust, dich zum<br />

Training zu bringen. Vielleicht sollte ich<br />

das demnächst auch mal lassen?« Vermutlich<br />

wird sich das Kind nun – motzend<br />

und Augen rollend – in Bewegung<br />

setzen. Falls nicht, hilft nur eins: Verwei-<br />

gern Sie die nächste Gefälligkeit, die Ihr<br />

Kind erbittet. Und zwar knochenhart –<br />

aber inklusive Erklärung: »Du hast mich<br />

auf die Idee gebracht, das nicht zu tun,<br />

worauf ich keine Lust habe. Und ich<br />

habe jetzt überhaupt keine Lust, deinen<br />

Fahrradreifen aufzupumpen. Frag morgen<br />

noch mal.« Daran können Sie ein<br />

Gespräch anknüpfen, wie sich solches<br />

Verhalten anfühlt und dass gegenseitige<br />

Gefälligkeiten das Miteinander verschönern.<br />

Sie sind wie Öl fürs Getriebe.<br />

BENEHMEN TRAINIEREN<br />

Eintrittskarte in die Gesellschaft<br />

GUTES BENEHMEN MACHT das Miteinander<br />

angenehmer. Ein paar Eckpfeiler<br />

in puncto Benimm helfen, dem Alltag<br />

eine schöne Form zu geben: Beim Essen<br />

in Europa sind Schlürfen, Schmatzen<br />

und Rülpsen ta bu, bei Unterhaltungen<br />

ist Dazwischenreden unhöflich, Senioren<br />

überlässt man den Sitzplatz, Vordrängeln<br />

ist verpönt, beim Husten, Niesen<br />

oder Gähnen hält man sich die<br />

Hand, besser noch den Arm vor den<br />

Mund, und öffentliches In-der-Nase-<br />

Popeln ist tunlichst zu unterlassen.<br />

Auch »danke« und »bitte« gehören zu<br />

Grundspielregeln unserer Gesellschaft.<br />

Sie sind keine leeren Höflichkeitsfloskeln,<br />

sondern sie drücken Respekt vor<br />

dem Gegenüber aus. Kurz und knapp.<br />

Wer meint, dass Kinder von alleine die<br />

genannten Benimmregeln lernen, ist<br />

schiefgewickelt. Es macht sogar Mühe,<br />

sie ihnen anzutrainieren – denn genau<br />

das tut man. Eltern müssen hartnäckig<br />

und geduldig am Ball bleiben, gefühlte<br />

1000 Mal wie ein Papagei dasselbe sagen<br />

(siehe Seite 34) und sich natürlich selbst<br />

entsprechend verhalten (siehe Universalrezept<br />

18, Seite 132). Wenn Sie Ihrem<br />

Sprössling das Zurechtkommen mit anderen<br />

Menschen erleichtern wollen und<br />

deshalb auf gutes Benehmen Wert legen,

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