04.03.2013 Aufrufe

ELTERN TRICKKI STE

ELTERN TRICKKI STE

ELTERN TRICKKI STE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

96<br />

BEIM ESSEN<br />

Kunst … Doch wie steht es mit der Förderung<br />

in puncto Essen und Geschmack?<br />

Sie bilden Ihr Kind also, wenn Sie<br />

ihm keine Extrawurst braten, und entlasten<br />

sich selbst. Freilich sollte dem<br />

Kind nichts aufgezwungen werden, was<br />

es partout nicht will. In der Praxis hat<br />

sich Folgendes bewährt:<br />

Mag Ihr Kind eigentlich das komplette<br />

Gericht, will aber dieses Mal keinen<br />

Salat, heißt es: »Okay, aber zwei Blättchen<br />

Salat müssen sein«, um das Aroma<br />

in Erinnerung zu bringen. Meine<br />

Tochter nahm sich manchmal dann<br />

sogar nach, weil sie wohl buchstäblich<br />

auf den Geschmack gekommen war.<br />

Gehört etwas Fremdes zur Mahlzeit,<br />

bietet sich das Probieren mit »Ausspuck-Erlaubnis«<br />

an (siehe Seite 98<br />

oben), um Ihr Kind an Unbekanntes<br />

heranzuführen.<br />

Wenn Ihr Spross von dem, was auf<br />

dem Tisch steht, plötzlich weder Boh-<br />

PROBIERHÄPPCHEN<br />

nen noch Spiegelei, sondern nur die<br />

Kartoffeln essen will, sollte es zu diesen<br />

keinesfalls etwas extra geben – allenfalls<br />

können sie mit ein wenig (!)<br />

Ketchup verfeinert werden. Lehnt Ihr<br />

Kind bei nächster Gelegenheit Bohnen<br />

und Spiegelei erneut ab, tischen<br />

Sie beides am besten eine Weile nicht<br />

mehr auf oder nur noch einzeln in<br />

Kombination mit beliebten Speisen,<br />

damit das Kind gesund satt wird. Nach<br />

einigen Monaten empfiehlt sich dann,<br />

einen Neustart des verschmähten Essens<br />

anzuregen – mit Probierhäppchen<br />

(siehe nächster Tipp).<br />

Und wenn überraschend der Junior<br />

oder ein Besuchskind gar nichts von<br />

der kredenzten Mahlzeit mag? Beispielsweise<br />

bei Linsensuppe? Dann<br />

bleibt die Not-Alternative: eine Schnitte<br />

Brot. Sie werden überrascht sein,<br />

dass Ihr Kind dann doch manchmal<br />

lieber das warme Essen kostet.<br />

Mini-Menge zum Versuchen<br />

KINDER HABEN MANCHMAL KEINE LUST<br />

auf das, was auf dem Tisch steht. Mit<br />

Druck das Essen – und speziell fremde<br />

Gerichte – aufzuzwängen bringt nur<br />

Widerwillen. Besser ist es, die Neugier<br />

zu wecken. Mit einer Mini-Testmenge.<br />

Und damit meine ich ein Probierhäppchen<br />

im Format eines Fünfcent-Stücks.<br />

Ich habe schon als Kind jene Mütter ge-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!