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Wegweiser zur Geschichte: Afghanistan - MgFa

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Im 19. Jahrhundert geriet <strong>Afghanistan</strong> zunehmend in den Einflussbereich<br />

der Großmächte England und Russland. Nach zwei blutigen Kriegen<br />

gegen das Britische Empire von 1839–1842 sowie 1878/79 unterschrieben<br />

der Außenminister der englischen Verwaltung in Britisch-Indien, Sir<br />

Henry Mortimer Durand, und der afghanische Emir Abdurrachman 1893<br />

einen Grenzvertrag. Dieser ist bis heute die Grundlage für den Grenzverlauf<br />

zwischen <strong>Afghanistan</strong> und Pakistan. Im Dritten Anglo-Afghanischen<br />

Krieg von 1919 erkämpften leicht bewaffnete Stammeskrieger die<br />

vollständige Unabhängigkeit des Landes. Die <strong>Afghanistan</strong>-Kriege und<br />

insbesondere die Vernichtung einer britischen Marschkolonne von etwa<br />

17 000 Soldaten und Zivilpersonen im Januar 1842 begründeten in Europa<br />

und Russland den Ruf der afghanischen Männer als hervorragende<br />

und grausame Krieger. Die Karikatur des »Kladderadatsch« von 1878<br />

zeigt eine Unterhaltung zwischen dem russischen Außenminister Fürst<br />

Alexander Gortschakow und Großbritanniens Premierminister Benjamin<br />

Disraeli, der durch den obersten Baustein »<strong>Afghanistan</strong>« die instabile<br />

Konstruktion zwischen beiden Staaten zum Einsturz zu bringen droht.<br />

bpk/SBB/Dietmar Katz

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