Der Aufenthalt im Allgemeinkrankenhaus - Institut für ...
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• Durch Initiierung von Koordinations- und Vernetzungsprozessen ist es<br />
gelungen, die schnittstellenübergreifende Behandlungskontinuität zu<br />
verbessern (vgl. 6.3).<br />
• Durch die Vermeidung von Einweisungen in die Psychiatrie und von<br />
He<strong>im</strong>unterbringungen kommt es zu finanziellen Einsparungen (vgl.<br />
6.4).<br />
Zu betonen ist die Tatsache, dass der Konsiliar- und Liaisondienst pro Werk-<br />
tag mit zwölf bis fünfzehn Patient/innen zu tun hat, was umgerechnet auf ein<br />
Jahr (ca. 250 Werktage) einer Zahl von zwischen 3.000 und 3.750 Kontak-<br />
ten entspricht. Dass das Modell eine hohe Durchdringungsrate bei den älte-<br />
ren Patient/innen aufweist, belegt die Krankenhausstatistik:<br />
Tabelle 14: Durchdringungsrate des Modells<br />
Jahr Aufnahmen<br />
gesamt<br />
Aufnahmen<br />
Altersgruppe<br />
65 J. u. älter<br />
Anzahl Patient/innen<br />
mit<br />
ärztlichen<br />
Konsilen 28<br />
Durch-<br />
dringungsrate<br />
2001 12.885 5.669 (44,0%) 528 9,3<br />
2002 12.946 5.847 (45,2%) 486 8,3<br />
2003 14.287 6.238 (43,7%) 477 7,6<br />
Rechnet man die vom Konsiliar- und Liaisondienst selbst identifizierten Pati-<br />
ent/innen mit ein, die ohne offiziellen Konsilauftrag von den Leistungen profi-<br />
tieren, erreichte der Fachdienst etwa jeden zehnten älteren Patienten, der in<br />
den Modellkrankenhäusern aufgenommen wurde. Hinzu kommen neben<br />
dem in der Regel einmaligen ärztlichen Konsil Kontakte <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Begleitung durch die nicht ärztlichen Berufsgruppen. Die Durchdringungsrate<br />
weist eine leicht abfallende Tendenz auf, die aus den Lernerfolgen des<br />
Klinikpersonals resultiert (vgl. 4.4). Dennoch bleibt zu vermuten, dass eine<br />
Restgröße von Patient/innen mit relevanten psychischen Störungen unerkannt<br />
und unbehandelt bleibt (vgl. 7.). Diese „Dunkelziffer“ wird wohl vor<br />
allem von denjenigen Personen gespeist, bei denen auf Grund der Kürze<br />
ihres <strong>Aufenthalt</strong>es keine intensive Abklärung erfolgen kann.<br />
28 Die Zahlen sind niedriger als in der Konsilstatistik (vgl. 4.4), weil hier nur die erreichten<br />
Patient/innen unabhängig von den Mehrfachanfragen erfasst sind.<br />
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