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Der Aufenthalt im Allgemeinkrankenhaus - Institut für ...

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gaben und <strong>für</strong> die Zusammenarbeit mit dem Personal des Allgemein-<br />

krankenhauses in einer von der Wissenschaftlichen Begleitung entwickelten<br />

Leistungsdokumentation ein.<br />

• Mit der Erfassung von Patientendaten war zum einen beabsichtigt,<br />

mehr über die speziellen Hilfebedarfe gerontopsychiatrischer Patient/innen<br />

und die notwendigen Interventionsstrategien zu erfahren. Zu-<br />

dem sollten sie Aussagen über Aspekte der Ergebnisqualität ermögli-<br />

chen. Dazu erfassten die Teammitglieder wichtige Grunddaten bei allen<br />

Patient/innen. Um den Verlauf von „Patientenkarrieren“ exemplarisch<br />

nachvollziehen zu können, wurden zudem intensive Fallanalysen bei<br />

ausgewählten Personen durchgeführt, die auch nach der Entlassung in<br />

festgelegten Abständen zu Hause besucht wurden. In dieses aufwendi-<br />

ge Nachbetreuungsverfahren waren ca. dreißig Modellpatient/innen ein-<br />

bezogen, die das Modellteam anhand best<strong>im</strong>mter Variablen, wie Krankheitsgruppe,<br />

Wohnsituation, Stadium der gerontopsychiatrischen Be-<br />

handlung (Neufälle oder dem BKH bereits bekannte Fälle), ausgesucht<br />

hat (vgl. 5.1). Damit die Gründe <strong>für</strong> eventuelle Drehtüreffekte sichtbar<br />

werden, sollten vor allem so genannte „krankenhausnahe“ Patient/innen<br />

vertreten sein, bei denen sich das Risiko wiederholter <strong>Aufenthalt</strong>e <strong>im</strong><br />

<strong>Allgemeinkrankenhaus</strong> abzeichnete.<br />

• Eine weitere Aufgabe der Wissenschaftlichen Begleitung bestand in der<br />

prozessbezogenen Beratung des Dienstes und <strong>im</strong> Projektmanage-<br />

ment. Während die Beratung des Teams vor allem in der Implementationsphase<br />

des Modells von Bedeutung war, richtete sich in der Konsoli-<br />

dierungsphase das Augenmerk auf die Vorbereitung der Anschlussfi-<br />

nanzierung. Dazu hat die Wissenschaftliche Begleitung Ergebnispräsentationen<br />

<strong>für</strong> die potenziellen Kostenträger durchgeführt, die zum Ziel hat-<br />

ten, bereits vor Projektabschluss eine gemeinsame Zwischenbilanz zu<br />

ziehen und Entwicklungslinien zu diskutieren. Darüber hinaus sollten <strong>im</strong><br />

Rahmen der Treffen Anregungen gewonnen werden, die aus Sicht der<br />

Kostenträger entscheidungsrelevant <strong>für</strong> die Übernahme in eine Regel-<br />

versorgung sein könnten (vgl. 7.).<br />

Im Schwerpunkt arbeitete die Wissenschaftliche Begleitung mit qualitativen<br />

Verfahren. Zu nennen sind insbesondere kontinuierliche Leitfadengespräche<br />

mit den Modellbeteiligten und mit dem Krankenhauspersonal (Ärztinnen und<br />

Ärzte, Pflegepersonal, Krankenhaussozialdienst). Auch die Erfassung der

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