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Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

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tige M ündungsrinne <strong>der</strong> Weser das Hauptfahrwasser für die Schiffahrt<br />

bildet. Diese Hauptstrom rinne gabelt sich etwa 20 km vor <strong>der</strong> Grenze zur<br />

offenen See in zwei Mündungsarme: die eine, mehr westlich gerichtete<br />

Neue Weser zum Weser-Feuerschiff, die an<strong>der</strong>e, mehr nordwestlich gerichtete<br />

Alte Weser, dicht am neuen Leuchtturm gleichen Namens vorbei<br />

zur Ansteuerungstonne Alte Weser, die mit einem Bremer Schlüssel als<br />

Topzeichen bereits 1664 erstmalig ausgelegt worden ist.<br />

Außenweser-Fahrwasser<br />

Die Außenweser hat in <strong>der</strong> Stromrinne des Mündungstrichters schon immer<br />

ein gutes Fahrwasser gehabt. Es konnte bereits um 1895 ohne beson<strong>der</strong>e<br />

Schwierigkeiten auf SKN (Seekartennull) —8 m Tiefe gebracht und bis zum<br />

ersten Weltkrieg auf einer Breite von 200 m im allgemeinen auf SKN — 10 m<br />

vertieft werden. Dies war — abgesehen von kriegsbedingter Verringerung<br />

auf SKN —9 m im zweiten Weltkrieg — die Standardtiefe des Fahrwassers<br />

<strong>der</strong> Außenweser über mehr als 5 Jahrzehnte bis 1966. In den letzten 10— 12<br />

Jahren dieses Zeitraumes wurde noch ein 18-Mio-DM-Strombau-Programm<br />

für die Außenweser zur Beseitigung <strong>der</strong> Kriegsfolgen und zur Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> Fahrwassertiefen durchgeführt — eine Maßnahme, die sich sehr gut<br />

bewährt und zur natürlichen Austiefung weiter Strecken <strong>der</strong> Fahrwassersohle<br />

auf SKN —lim geführt hat.<br />

Das wie<strong>der</strong>um hat ermöglicht, m it einem für die Unterhaltung des Fahrwassers<br />

wenige Jahre zuvor beschafften mo<strong>der</strong>nen Großraum -Hopper-<br />

Saugbagger in etwa halbjähriger Baggerung von 2,6 Mio cbm Sand eine<br />

durchgehende Fahrwassertiefe <strong>der</strong> Außenweser von SKN — l i m herzustellen,<br />

ohne daß beson<strong>der</strong>e Haushaltsmittel des Neubaues angefor<strong>der</strong>t zu<br />

werden brauchten. Seit 1966 hat die Außenweser also eine Fahrwassertiefe<br />

von SKN — 11 m.<br />

Wenn hier von strombautechnischen Maßnahmen für das Fahrwasser <strong>der</strong><br />

Außenweser die Rede ist, so erstrecken sie sich überhaupt nur auf die obere<br />

Strecke bis etwa 25 km abwärts von Bremerhaven. Weiter seewärts hat die<br />

Außenweser ein für die heutigen Erfor<strong>der</strong>nisse genügend tiefes und breites<br />

Fahrwasser, das nur an einigen kleineren Stellen gelegentlich nachgebaggert<br />

zu werden braucht.<br />

Die seit 1966 bestehende 11-m-Tiefe <strong>der</strong> Außenweser bildete gleichzeitig die<br />

Grundlage dafür, daß anschließend ein Plan für den Ausbau ihres Fahrwassers<br />

auf SKN — 12 m aufgestellt und nach Durchführung eines Planfest-<br />

stellungsverfahrens aufgrund des Bundeswasserstraßengesetzes vom 2. April<br />

1968 in Angriff genommen werden konnte. Die Arbeiten sind voll im Gang<br />

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