Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

Im letzten Jahr wurden mehrere Tagungen von Vertretern der Kreisgruppe besucht,
so die Jahreshauptversammlung des Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV) in
Saarbrücken, die traditionelle Pfingsttagung des DBV am Federsee, die Tagung der
Jugendgruppenleiter des DBV in Frankfurt-Fechenheim und das 9. Arbeitstreffen
der Kommission „Avifauna von Niedersachsen“ in Cuxhaven. Finanzielle U nterstützung
gaben die Oldenburg-Stiftung und der DBV.
Insgesamt fanden sieben öffentliche Führungen zum Kennenlernen der einheimischen
Vögel statt, weiterhin eine Führung für eine Verdener Interessengruppe und
zwei Führungen und ein Diavortrag für Angehörige des 111. Artilleriebattaillons
Kreyenbrück.
Mehrere gemeinsame Exkursionen führten an folgende Ziele: Thülsfelder Talsperre,
Ahlhorner Fischteiche, Großes Meer, Ipweger Moor, Fintlandsmoor, Vehne Moor,
„Rote Erde“, Litteler Fuhrenkamp, Hasbruch, südlicher Jadebusen. Des weiteren
wurden eine Unterweser-Schiffahrt unternommen. Das Arbeitsprogramm enthielt
ferner die Beteiligung an der internationalen Wasservogelzählung. Seit September
stehen neben der Schwimmvogel- und Gänsezählung auch noch die Wattvogel-
zählungen.
Die Reiherkolonien und Storchennester im Oldenburger Lande wurden auf ihren
Zustand und Bestand hin kontrolliert. Greifvogelbestandsaufnahmen im Ammerland
und verschiedenen anderen Waldgebieten, systematische Silbermöwenbeobach-
tungen, Limikolenbestandsaufnahmen und die Bestandsaufnahme an den Ahlhorner
Fischteichen sind Arbeitsvorhaben, die ebenso wie die M itarbeit an der Avifauna von
Niedersachsen weiter fortzusetzen sind.
Auf zwei Hauptversammlungen wurden organisatorische Probleme behandelt. Seit
August erscheint ein Mitteilungsblatt, um den Kontakt mit den Mitgliedern zu
fördern.
Im November wurde eine Jugendgruppe gegründet. Teilnehmern zwischen 12 und
17 Jahren soll ein reichhaltiges und interessantes Programm nach Vorbildern des
DBV geboten werden.
Im Rahmen der Jahresausstellung der AZ-Gruppe Oldenburg des Vogel-Austausch-
und Zuchtvereins konnte die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft eine Sonderschau
mit Präparaten und graphischen Darstellungen unter dem Titel „Die OAO zeigt:
Bedrohte Vögel des Oldenburger Landes“ gestalten. Hiermit wollte die OAO den
Besuchern den Vogelschutzgedanken näher bringen und auf ihre Existenz aufmerksam
machen.
Diese vielfältigen Tätigkeiten führten zu einer Erhöhung des Mitgliederbestandes
und zu einer intensiveren Kontaktaufnahme zum DBV und zu anderen Ornitho-
logischen Vereinen wie die in Schleswig-Holstein, Hamburg und Hannover. Nicht
zuletzt entwickelte sich ein enges Verhältnis zum Institut für Vogelforschung
„Vogelwarte Helgoland“ in Wilhelmshaven.
Ich möchte an dieser Stelle den Herren unserer Fachabteilung Ornithologie für die
mit Erfolg geführte Reaktivierung danken und weiterhin viel Erfolg wünschen.
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