Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg
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Von den 60 Mio DM <strong>der</strong> 1964 veranschlagten Ausbaukosten sind 37 Mio DM<br />
für den Streckenausbau vorgesehen und 23 Mio DM für den späteren Neubau<br />
zweiter Schleusen bei <strong>Oldenburg</strong> und Dörpen. Der Ausbau <strong>der</strong> Weststrecke<br />
ist — bis auf geringe Restarbeiten, die den Verkehr nicht mehr<br />
behin<strong>der</strong>n — fertiggestellt. Der Küstenkanal bietet nun auch die Möglichkeit,<br />
zur Entlastung des Mittellandkanals herangezogen zu werden, soweit<br />
dies während seiner wesentlich längeren Ausbauzeit mit ihren umfangreichen<br />
Baustellen zweckmäßig ist o<strong>der</strong> notwendig wird.<br />
Baumaßnahmen<br />
Hauptsächliche Maßnahme des Streckenausbaues ist die Erweiterung des<br />
vorhandenen, stark beschädigten Muldenprofils von 14 m Sohl- und 32 m<br />
Wasserspiegelbreite zu einem neuzeitlichen Trapezquerschnitt mit 24 m<br />
Sohlbreite und 45 m Wasserspiegelbreite bei 3,50 m Wassertiefe und 1 : 3<br />
geneigten Böschungen, die bis zur Sohle mit Schüttsteinen befestigt werden.<br />
Die Ausbauseite liegt jeweils auf dem <strong>der</strong> Bundesstraße B 401 gegenüberliegenden<br />
Ufer, die bei <strong>der</strong> Brücke Bockhorst (km 49) vom N ord- auf das<br />
Südufer wechselt.<br />
Der Streckenausbau war in 6 Baulose aufgeteilt worden, die den 5 Liegestellen<br />
und <strong>der</strong> Emstalstrecke m it den Vorhäfen <strong>der</strong> Schleuse Dörpen angepaßt<br />
waren. Dadurch konnte <strong>der</strong> ursprünglich auf über 30 km wirksame<br />
Wahrschaubetrieb zur Verkehrslenkung m it Fertigstellung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Baulose stufenweise abgebaut und inzwischen ganz aufgehoben werden.<br />
Brückenbauten<br />
Zur Querschnittsverbreiterung unter den Brücken wurde eine ganze Anzahl<br />
von Brückenwi<strong>der</strong>lagern durch Stahlspundwände gesichert, wodurch die<br />
Brücken trotz <strong>der</strong> Verbreiterung des Kanalbettes erhalten werden konnten.<br />
Eine nach dem Kriege nur behelfsmäßig wie<strong>der</strong>hergestellte Landstraßenbrücke<br />
wurde in verbreiterter und verstärkter Form neu gebaut. Dabei<br />
wurde zwischen <strong>der</strong> Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes und <strong>der</strong><br />
Straßenbauverwaltung des Landes auf Grund <strong>der</strong> Bestimmungen des neuen<br />
Wasserstraßengesetzes vom 2. April 1968 eine angemessene Kosten Verteilung<br />
vereinbart, was ganz ohne Prozeß vor sich gegangen ist. Für 2 weitere<br />
Brückenneubauten sind die Pläne in Bearbeitung. Im Zuge <strong>der</strong> Bundesstraße<br />
B 72, des sogenannten Ostfrieslandzubringers zur Hansalinie <strong>der</strong> Bundesautobahn<br />
hat die Straßenbauverwaltung bei Sedelsberg eine Kanal- und<br />
Straßenüberführung als sehr formschöne Stahlbetonbrücke mit 3 Ö ffnungen<br />
errichtet.<br />
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