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Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

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mo<strong>der</strong>nes Heimatbuch geworden. Es bringt u. a. Aufsätze zur Geschichte und Kulturgeschichte<br />

sowie zur Naturkunde, es enthält Erzählungen und Gedichte und<br />

behandelt landeskundliche Fragen <strong>der</strong> Gegenwart. Dieses <strong>Jahrbuch</strong> kann für die<br />

Publikationen <strong>der</strong> Heimatpflege als zeitgemäßes Vorbild dienen. Der Redaktions-<br />

aussdiuß verdient unseren Dank und unsere Anerkennung.<br />

Die Hauptveranstaltungen des Heimatbundes waren <strong>der</strong> Deligiertentag am 14. N ovember<br />

in Friesoythe, <strong>der</strong> zugleich mit einer Kundgebung <strong>der</strong> Stadt und des H eim atvereins<br />

„Friesoythe — 25 Jahre danach“ — zur Erinnerung an das Jahr 1945 durchgeführt<br />

wurde. Der Wan<strong>der</strong>tag m it mehr als 250 Heimatfreunden im Juli führte in<br />

den Landschaftsraum am ostwärtigen H unteufer zwischen Barnstorf und Wildeshausen.<br />

Hierbei stellte <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung seine Ansprache unter<br />

das M otto: „Die Jugend soll in <strong>der</strong> Heimat verwurzelt sein — das ist unsere Aufgabe.“<br />

Die Feier zum 50-jährigen Bestehen des Heimatbundes am 29. 11. 1970 in<br />

Vechta, an <strong>der</strong> Regierungsvizepräsident Körte, <strong>der</strong> Offizial Dr. Freiherr vonTwickel,<br />

Präsident <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung W erner Logemann und die Landräte Nierm ann<br />

und Hellmann teilnahmen, fand bei <strong>der</strong> Bevölkerung, <strong>der</strong> Presse und den Behörden<br />

lebhaftes Interesse. Mit <strong>der</strong> Jubelfeier war die Ausstellung „Von <strong>der</strong> G otik bis zum<br />

Rokoko, Skulpturen aus <strong>der</strong> Sammlung des Museumsdorfes“ verbunden. Die Heimatbibliothek<br />

hat 1970 mit finanzieller Hilfe <strong>der</strong> Stadt Vechta und <strong>der</strong> Landkreise<br />

Cloppenburg und Vechta in dem Neubau <strong>der</strong> Volksbücherei <strong>der</strong> Propsteigemeinden<br />

Vechta eine neue U nterkunft mit Archiv, Bibliotheksraum und Büro gefunden.<br />

Jeverländischer Altertums- und Heimatverein<br />

Das wichtigste Ereignis für den Jeverländischen Altertum s- und Heimatverein —<br />

schon 1886 gegründet — war nach Abschluß <strong>der</strong> Grundinstandsetzung des Schlosses<br />

die W ie<strong>der</strong>eröffnung seines Schloß- und Heimatmuseums am 9. 6. 1970. Die in mehr<br />

als 80-jähriger ehrenamtlicher Arbeit und fast ausschließlidi durch großherzige<br />

Stiftungen von Heimatfreunden entstandenen Sammlungen können nun in über<br />

40 Räumen nach neuzeitlichen Gesichtspunkten geordnet und in einem wesentlich<br />

verbesserten äußeren Rahmen gezeigt werden. Welchen Anklang das Museum sowohl<br />

bei <strong>der</strong> einheimischen Bevölkerung wie auch bei Fremden gefunden hat, wird aus<br />

<strong>der</strong> hohen Zahl von rund 20000 Besuchern von <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung im Juni 1970<br />

bis Ende Dezember 1970 deutlich. Mit dem auf Initiative <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung<br />

geschaffenen Zweckverband „Sdiloß- und Heimatmuseum Jever“, <strong>der</strong> vom Landkreis<br />

Friesland, <strong>der</strong> Stadt Jever, dem Verkehrsverein und dem Jeverländischen<br />

A ltertum s- und Heimatverein getragen wird, konnte für die Erhaltung, För<strong>der</strong>ung<br />

und den weiteren Ausbau des Museums eine sichere finanzielle Grundlage geschaffen<br />

werden. Dabei bleibt die Verantwortung des Jeverländischen Altertums- und H eimatvereins<br />

für das Museum unberührt. Als Nachfolger des aus Altersgründen aus-<br />

geschicdenen langjährigen, verdienten, ehrenamtlichen Museumsleiters Dr. Hans<br />

Suits hat <strong>der</strong> Verein mit <strong>der</strong> G ründung des Zweckverbandes einen hauptamtlichen<br />

Museumsleiter — H errn Grahlmann — angestellt.<br />

Die umfangreiche heimatkundliche Bücherei wurde auch 1970 wie<strong>der</strong> viel benutzt.<br />

Die Schriftenreihe des Vereins wurde mit einer Arbeit von Anton Fink über<br />

„Bäuerliches Erbrecht im Jeverland“ fortgesetzt. H ier im Jeverland, sind mit großem<br />

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