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Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

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ter ein großen Höhenschicht-Relief des Küstengebiets zwischen Elbe und Ems, das<br />

die Geologie von Marsch, Moor und Geest erkennen läßt und auch die W urten und<br />

Deichlinien aufzeigt. Der Aufbau dieser beiden Abteilungen wird 1971 fortgesetzt.<br />

Schiffahrtmuseum <strong>der</strong> oldenburgischen Weserhäfen Brake. Dieses<br />

Museum, das unter <strong>der</strong> Leitung des „Amateurs“ Dr. F. Carstens steht, konnte<br />

1970 auf ein 10-jähriges Bestehen zurückblicken. Es entstand 1960 aus <strong>der</strong> Initiative<br />

einiger Braker Bürger. Mit Hingabe, viel Liebe und Verständnis wurde ein einzigartiges<br />

kleines Museum geschaffen, daß sich dazu durch seine landschaftlich ideale<br />

Lage inm itten <strong>der</strong> historischen Kaje, unm ittelbar am Weserufer gelegen, auszeichnet.<br />

So ist es kein W un<strong>der</strong>, daß auch 1970 die Besucherzahl weiter angestiegen ist und<br />

sich ein wachsendes Interesse an dieser schiffahrtsgebundenen musealen Spezialsammlung<br />

zeigt.<br />

Der strukturelle Ausbau <strong>der</strong> Sammlung des Schiffahrtsmuseums machte im Jahre<br />

1970 weitere Fortschritte. Hierbei erfolgte eine Schwerpunktverlagerung auf die<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Abteilung „Historische nautische Geräte und Navigationsm ittel.“<br />

Durch einen glücklichen Umstand gelang es, hierfür sehr wertvolle, seltene Geräte<br />

zu erwerben, so u. a. einen alten Sternglobus (1760). Die volkstümliche Sammlung<br />

<strong>der</strong> seemännischen Kunst und <strong>der</strong> schiffbaulichen Handwerkskunst erfuhr durch<br />

einige Spenden und Ankäufe eine erfreuliche Bereicherung. Die Restauration eines<br />

alten Heckornamentes konnte abgeschlossen werden.<br />

Das Museum sieht sich angesichts <strong>der</strong> aufwendigen N eugründung des Bremerhavener<br />

Schiffahrtsmuseums einem beson<strong>der</strong>em Problem gegenüber. Es wird aller A nstrengungen<br />

bedürfen, um das Braker Museum auf einem attraktiven Niveau zu halten.<br />

Wenn dieses Museum <strong>der</strong> oldenburgischen Schiffahrt nicht eines Tages zur Bedeutungslosigkeit<br />

verurteilt sein soll — wie es ehedem so manch einer reizvollen m usealen<br />

Sammlung geschehen ist — darf es zu keiner Stagnation kommen. Dies in <strong>der</strong><br />

Zukunft zu verhin<strong>der</strong>n, wird die Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung m it ihrer Arbeitsgemeinschaft<br />

„Heimatmuseum und -Sam mlungen“ sein.<br />

D a s <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> Stadtmuseum, Leiter Museumsdirektor Dr. W. Gilly.<br />

Das <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> Stadtmuseum, eine Stiftung des <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> Bürgers Theodor<br />

Francksen, ist aus dem Kulturleben <strong>der</strong> Stadt nicht mehr wegzudenken. Das Museum<br />

führte in seiner neuen Galerie mehrere Son<strong>der</strong>ausstellungen <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> Künstler<br />

durch.<br />

Im Januar zeigte es Aquarelle von Herm ann Böcker, zum 80. Geburtstag des in<br />

München lebenden gebürtigen <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong>s. Die ausgestellten Aquarelle widmeten<br />

sich ausschließlich <strong>der</strong> urtümlichen Moorlandschaft unseres Landes.<br />

Im Januar/Februar folgte anläßlich des frühen Todes von W iltrud Denker, Wangerooge,<br />

eine Ausstellung ihrer Gemälde und <strong>der</strong> Originalgraphik. Im Mai /Ju n i<br />

wurde zum 50. Geburtstag des Malers Gerhard Thelen, <strong>Oldenburg</strong>, eine Ausstellung<br />

m it 160 Werken des Künstlers — Gemälde und Originalgraphik — gezeigt. U nter<br />

dem Patronat <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung stand im Septem ber/Oktober die bereits beim<br />

Museumsdorf erwähnte Ausstellung „Von <strong>der</strong> G otik bis zum Rokoko, Skulpturen<br />

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