Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg
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Nachteile<br />
Als Nachteil des in <strong>der</strong> Weststrecke nicht möglichen freien Begegnungsverkehrs<br />
größerer Schiffe blieben jedoch die Verkehrsbehin<strong>der</strong>ungen, Zeitverluste<br />
und erhöhten Risiken <strong>der</strong> Schiffahrt sowie die Kosten des Wahr-<br />
schaubetriebes bestehen. Vor allem aber erlitten die Uferböschungen <strong>der</strong><br />
Weststrecke, die jetzt die engere war, durch die verstärkte Verkehrsbeanspruchung<br />
zunehmend Schäden und Abbrüche, was immer dringen<strong>der</strong><br />
grundlegende Abhilfe erfor<strong>der</strong>te.<br />
Die heutigen Ausbaumaßnahmen<br />
Der Ausbau <strong>der</strong> ehemals preußischen Weststrecke des Küstenkanals unter<br />
Einschluß einiger notwendiger Ergänzungsmaßnahmen auf <strong>der</strong> oldenburgischen<br />
Oststrecke wurde deeshalb in das Jahr 1965 aufgestellte 3-Milliarden-<br />
Programm <strong>der</strong> Bundesregierung für den Ausbau <strong>der</strong> nordwestdeutschen<br />
Wasserstraßen aufgenommen, dessen Finanzierung auf Grund von Regierungsabkommen<br />
zu zwei Drittel <strong>der</strong> Bund und zu ein Drittel die beteiligten<br />
Län<strong>der</strong> übernahmen. Der mit 60 Mio DM veranschlagte Ausbau des Küstenkanals<br />
wurde dabei an den weit größeren Ausbau <strong>der</strong> Weststrecke des M ittellandkanals<br />
angeschlossen.<br />
Nordwest-Kanal GmbH<br />
Zur Finanzierung bei<strong>der</strong> wurde am 14. O ktober 1965 in Hannover die<br />
Nordwest-Kanal GmbH gegründet, <strong>der</strong> außer dem Bund die Län<strong>der</strong> Nord-<br />
rhein-Westfalen, Nie<strong>der</strong>sachsen und Bremen als Gesellschaften angehören.<br />
Das Län<strong>der</strong>drittel für den Küstenkanal trägt Bremen allein.<br />
Bau bei Wasser- und Schiffahrtsverwaltung<br />
Der Bau obliegt den Behörden <strong>der</strong> Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des<br />
Bundes, davon die Hauptstrecke des Küstenkanals von 64 km Länge <strong>der</strong><br />
WSD Bremen und die westliche Endstrecke von 6 km, die sogenannte Emstalstrecke,<br />
<strong>der</strong> WSD Münster. Für den Ausbau im Bremer Bereich war von<br />
<strong>der</strong> WSD Bremen schon vorsorglich das Planfeststellungsverfahren durchgeführt<br />
worden, so daß bereits 1965 mit den ersten Baumaßnahmen begonnen<br />
werden konnte.<br />
Ausbauziel, Kosten und Fertigstellung<br />
Ziel des Ausbaues ist weiterhin die Anpassung des Küstenkanals an den<br />
Dortmund-Ems-Kanal, d. h. heute für den Verkehr des 1000 t-Schiffes von<br />
80 m Länge, 9,50 m Breite und 2 m Abladung, bei gleichzeitiger Fahrtmöglichkeit<br />
für das 1350-t-Europaschiff m it 2,50 m voller Abladetiefe.<br />
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