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Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

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sen möchte ich aber auf nur einige Ereignisse des Vorjahres, die mir für das Kulturleben<br />

von Bedeutung erscheinen.<br />

1. 1970 fiel die Entscheidung, daß <strong>Oldenburg</strong> Universitätsstadt werden soll. Hoffen<br />

wir, daß es eine Volluniversität mit breiter Bildungsmöglichkeit wird.<br />

2. Die Verhandlungen über Gebiets- und Verwaltungsreform ruhen zur Zeit, voraussichtlich<br />

werden sie im nächsten Wahlkampf wie<strong>der</strong> angeheizt werden.<br />

3. Die Ausbauarbeiten beim Staatlichen Museum für Naturkunde und Vorgeschichte<br />

und Theater sind 1970 zügig und vielleicht sogar großzügig vorangetrieben<br />

worden.<br />

4. Der Nie<strong>der</strong>sächsische Heimatbund hat 1970 in Goslar auf seiner Jahrestagung<br />

Präsident Logemann von <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung als Nachfolger von Fritz Diekmann<br />

zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.<br />

5. Der Heimatbund für das <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> Münsterland konnte 1970 sein 50-jähriges<br />

Bestehen feierlich begehen. Wir wünschen ihm ein weiteres erfolgreiches Wirken.<br />

Ehe ich über die Arbeit des Beirates berichte, möchte ich einen Beschluß behandeln,<br />

<strong>der</strong> erst heute in <strong>der</strong> Hauptversammlung bekanntgegeben wird: Gemäß § 5 Ziffer 6<br />

<strong>der</strong> Satzung ist einstimmig beschlossen, Herrn Prof. Dr. Wolfgang Hartung aufgrund<br />

seiner beson<strong>der</strong>en Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des OL.V zu wählen.<br />

Verehrter Herr Prof. Dr. Hartung, <strong>der</strong> <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> Landesverein hat gemäß § 2<br />

seiner Satzung die Aufgabe, alle Gebiete <strong>der</strong> heimatlichen Landesgeschichte, Natur-<br />

und Volkskunde zu för<strong>der</strong>n und die heimatliche Natur und Kultur in ihrer Eigenart<br />

zu schützen. Damit verfolgt er ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.<br />

Zur Erreichung dieses Zieles sollen neben Forschungen und Veröffentlichungen von<br />

wissenschaftlichen Arbeiten als volksbildende Tätigkeit Vorträge, Ausstellungen und<br />

Studienreisen durchgeführt werden.<br />

An dieser wertvollen Öffentlichkeitsarbeit sind Sie seit gut 25 Jahren führend tätig.<br />

Sie haben zunächst durch Ihre Frau, dann aber durch Ihre Arbeit in <strong>Oldenburg</strong> eine<br />

zweite Heimat gefunden. Für Ihre Arbeit im <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> Landesverein, die Ihnen<br />

auch Freude bereitet, ist Ihnen oft aus dem Kreis Ihrer dankbaren Zuhörer und<br />

Reiseteilnehmer Dank gesagt worden, aber heute will <strong>der</strong> Landesverein nicht nur<br />

schlicht danken für die persönliche Arbeit, die Sie uneigennützig für die Erfüllung<br />

des Vereinszwecks geleistet haben, er will Sic für Ihre beson<strong>der</strong>en Verdienste auszeichnen.<br />

Es ist die höchste Auszeichnung, die <strong>der</strong> Landesverein von sich aus vergeben<br />

kann. Daß <strong>der</strong> Beirat Ihre Ernennung zum Ehrenmitglied einstimmig beschlossen<br />

hat, und daß es in Ihrem Alter auch nicht nur ein Altersprädikat o<strong>der</strong> gar<br />

Abschiedsgeschenk ist, soll nur am Rande wertverbessernd erwähnt werden.<br />

Die Ehrenurkunde sollte Ihnen eigentlich beim Einzug in Ihr neues und hart erkämpftes<br />

Dienstgebäude überreicht werden, aber weil Sie den neuen Anbau vor <strong>der</strong><br />

endgültigen Fertigstellung aller Räumlichkeiten ohne eine beson<strong>der</strong>e Veranstaltung<br />

im Laufe des Berichtsjahres bezogen haben, bietet dafür wohl die Jahreshauptversammlung<br />

die günstigste Gelegenheit. Wir danken Ihnen nicht nur für Ihre verdienstvollen<br />

Leistungen, wir beglückwünschen Sie zu Ihrem herrlichen Museum, daß<br />

Sie sich für alle Beschäftigten, für die Öffentlichkeit, aber hoffentlich auch für Veranstaltungen<br />

des Landesvereins, schaffen konnten. Wir wünschen Ihnen Gesundheit<br />

und weitere gute Schaffenskraft und sind überzeugt, daß Sie als Ehrenmitglied und<br />

auch nach Ihrer Pensionierung Ihre Tätigkeit beim Landesverein mit gleicher Freude<br />

und gleichem Schwung und Erfolg werden durchführen können.<br />

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