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Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

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Situation <strong>der</strong> Schutzgebiete: Das Naturschutzgebiet „Vogelfreistätten Wangerooge“<br />

ist im Westen um die 36 ha große Fläche des „Westwattgrodens“ erweitert worden.<br />

So waren die jahrelangen Bemühungen des Mellumrates endlich von Erfolg gekrönt,<br />

nicht zuletzt dank <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Höheren Naturschutzbehörde und des<br />

Verständnisses <strong>der</strong> Inselgemeinde Nordseebad Wangerooge. Es hat sich als notwendig<br />

erwiesen, eine bessere Kennzeichnung <strong>der</strong> Schutzgebiete vorzunehmen, um Verstöße<br />

gegen die Naturbestimmungen, die meist nicht in böser Absicht erfolgen, weitgehend<br />

zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Auf Mellum haben die Störungen durch Ausflügler, die oft ohne Genehmigung<br />

o<strong>der</strong> vorheriger Anmeldung vom Festland herüberkommen, so stark zugenommen,<br />

daß hier ordnend eingegriffen werden muß.<br />

Mit Sorge betrachtet <strong>der</strong> Mellumrat die Zunahme des Erholungsbetriebes an <strong>der</strong><br />

Westseite des Dümmers.<br />

Im übrigen hat <strong>der</strong> Mellumrat auch im vergangenen Jahr eine wichtige Aufgabe<br />

darin gesehen, durch Vorträge und Führungen in den Schutzgebieten möglichst viele<br />

Menschen für den Naturschutz und die Landschaftspflege zu interessieren.<br />

Erhaltung <strong>der</strong> Stationshäuser: Die Instandhaltung <strong>der</strong> Stationshäuser, ihr teilweiser<br />

Anschluß an die Strom- und Wasserversorgung, die Ergänzung des Inventars usw.<br />

verursachten auch im vergangenen Jahr erhebliche Kosten, die erfreulicherweise z. T.<br />

durch Spenden gedeckt werden konnten. Vordringlich ist <strong>der</strong> Anschluß des Dümmerhauses<br />

an das Stromnetz, <strong>der</strong> aber bisher wegen <strong>der</strong> zu hohen Kosten noch nicht<br />

vorgenommen werden konnte.<br />

Gesellschaft für Naturkunde und Vorgeschichte<br />

Leitung: Professor Dr. Wolfgang Hartung<br />

Für die an Naturwissenschaften und Vorgeschichte interessierten Mitglie<strong>der</strong> standen<br />

bisher die „Vorträge im Staatlichen Museum für Naturkunde und Vorgeschichte“<br />

zur Verfügung. Das Staatliche Museum mußte aber wegen Umbaumaßnahmen im<br />

August 1969 seine Pforten schließen, so daß die monatlichen Vorträge im Berichtsjahr<br />

ausfielen. Es fanden aber zwei Son<strong>der</strong>veranstaltungen statt. In <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong><br />

G raf-A n ton -G ü nther-Schule sprach <strong>der</strong> Direktor des Wasa - Schiffsmuseums in<br />

Stockholm Dr. Lars-Ake Kvarning über die Wie<strong>der</strong>entdeckung und Bergung des<br />

Kriegsschiffes Wasa und die daran erzielten Forschungsergebnisse. Diese Veranstaltung<br />

wurde von 120 Hörern (beson<strong>der</strong>s von den Teilnehmern unserer Schweden-<br />

Fahrten) besucht. Die zweite mit über 100 Teilnehmern überfüllte Veranstaltung im<br />

Hotel Deus galt <strong>der</strong> Nachbereitung unserer Berlin-Fahrt mit dem Vortrags- und<br />

Anspracheabend des Diplom-Politologen Dr. Bauer aus Berlin über „Die D D R in<br />

ihrer neuen Entwicklung und das Problem W est-Berlin.“<br />

Im April 1971 wird <strong>der</strong> nunmehr fertige Erweiterungsbau des Museums seiner Bestimmung<br />

übergeben werden. Von da an steht mit 170 Plätzen auf ansteigenden<br />

Sitzreihen und allen technischen Einrichtungen den Vorträgen ein neuer Hörsaal zur<br />

Verfügung, <strong>der</strong> nach dem früheren Behelf im Altbau des Museums nun zu den besten<br />

Vortragsräumen <strong>Oldenburg</strong>s gehören dürfte. Die Vorträge werden 1971 wie<strong>der</strong> aufgenommen.<br />

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