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Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

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in jedem Jahr stattfindenden Nie<strong>der</strong>sachsentage sind auch für viele Aufgaben <strong>der</strong><br />

<strong>Oldenburg</strong>-Stiftung richtungweisend. Der Präsident <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung wurde<br />

1970 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Nie<strong>der</strong>sächsischen Heimatbundes gewählt.<br />

Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung und die Stadt <strong>Oldenburg</strong> haben gemeinsam<br />

den Nie<strong>der</strong>sächsischen Heimatbund eingeladen, den Nie<strong>der</strong>sachsentag 1972 in <strong>Oldenburg</strong><br />

zu veranstalten. Der Nie<strong>der</strong>sächsische Heimatbund hat diese Einladung angenommen.<br />

Wie immer in den Vorjahren hat auch 1970 die Universitätsfrage in <strong>der</strong><br />

Arbeit des Vorstandes eine Rolle gespielt. Die <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung mit <strong>der</strong> Ostfriesischen<br />

Landschaft kann für sich in Anspruch nehmen, einen <strong>der</strong> ersten offiziellen<br />

Anträge zur Gründung einer Universität im nordwestdeutschen Raum gestellt und<br />

ihn durch den früheren Vorsitzenden <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung, Landesminister a. D.<br />

Tantzen, in Hannover persönlich vorgetragen zu haben. Daß dieser dringende Ruf<br />

nach einer Universität endlich nun nach 10 Jahren durch die Entscheidung <strong>der</strong><br />

Landesregierung 1970 in Erfüllung gegangen ist, erfüllt die <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung<br />

zusammen mit den Bewohnern des <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> Landes mit Genugtuung. Doch<br />

zeichnen sich mit <strong>der</strong> Universitätsgründung neue Probleme ab. Die zukünftige<br />

Struktur <strong>der</strong> Universität und die erstrebte Zugehörigkeit <strong>der</strong> PH-Vechta zur <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong><br />

Universität müssen eine für unseren Raum befriedigende Lösung finden.<br />

Der <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung geht es vor allem um zwei unabdingbare For<strong>der</strong>ungen:<br />

1. Die auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> PH-<strong>Oldenburg</strong> aufzubauende Universität muß in<br />

ihrer Konzeption ein über die Lehrerausbildung hinausgehendes breites Bildungsangebot<br />

für die Zukunft enthalten.<br />

2. Die Struktur und Organisation dieser Universität muß die beson<strong>der</strong>en Gegebenheiten<br />

und Erfor<strong>der</strong>nisse des Nordwestdeutschen Küstenraumes für Lehre und<br />

Forschung berücksichtigen.<br />

Die Auffassung <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong> - Stiftung zur Gebiets- und Verwaltungsreform<br />

ist in den Ansprachen ihres Präsidenten und in den letzten Jahresberichten<br />

wie<strong>der</strong>holt dargelegt worden. Es kann nicht Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung sein,<br />

zu den einzelnen kommunalen Fragen und den damit verbundenen wirtschaftlichen<br />

und politischen Problemen Stellung zu beziehen. In zwei Punkten wird die Olden-<br />

burg-Stiftung jedoch unmittelbar betroffen. Durch die Gebietsreform werden Verwaltungsgrenzen<br />

geän<strong>der</strong>t, sie gehen damit über die historisch gewachsenen Grenzen<br />

<strong>der</strong> Landschaftsverbände hinweg. Es ist die Überzeugung des Vorstandes <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung,<br />

daß sich die Verwaltungsgrenzen nicht mit denen <strong>der</strong> Landschaften<br />

zu decken brauchen. Es sollte daher möglich sein, in gütlichem Einvernehmen zwischen<br />

den Regionalverbändcn eine für die betroffenen Landesteile zufriedenstellende<br />

Lösung zu finden. Zugleich wird mit <strong>der</strong> Gebietsreform die lange geplante Statusän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

verfügt werden müssen, so wie sie die Landkreise und kreisfreien Städte des Verwaltungsbezirks<br />

<strong>Oldenburg</strong> schon 1968 einstimmig beantragt haben. Nur auf einer<br />

solchen rechtlichen Grundlage wird die <strong>Oldenburg</strong>-Stiftung befähigt, die mit <strong>der</strong><br />

Gebietsreform vermehrt auf sie zukommenden Aufgaben zu erfüllen.<br />

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