Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

und die Landschaftspflege, die sich die Oldenburg-Stiftung zusammen m it dem
Umweltschutz für die Zukunft zu einer vorrangigen Aufgabe gestellt hat. U nter der
tatkräftigen und zupackenden Führung des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft
wird hier praktisch wirksame Arbeit geleistet, die nodi an anderer Stelle des Berichts
gewürdigt wird.
Der Tod des Vorstandsmitgliedes der Oldenburg-Stiftung, Fritz Diekmann, hat
gerade diese Arbeitsgemeinschaft besonders betroffen. Die Arbeitsgemeinschaft
sdireibt darüber: „Seit seiner Jugend fühlte Fritz Diekmann sich dem Klootschießen,
Boßeln und dem Schleuderballspiel verbunden, brachte es persönlich zu Meisterehren
in allen W urfarten, war ein ausgezeidineter Kenner der geschiditlichen Entwicklung
dieses alten Volksspieles, kannte — wie kaum ein zweiter — die M entalität der
Menschen in den verschiedenen Landsmannschaften und Verbänden von der Eider
bis nach Holland, war Mentor, M ittler und einer der w ahrhaft Führenden in diesem
Heimatspiel.“ Der Vorstand der Oldenburg-Stiftung hat daher zur Erinnerung an
Fritz Diekmann zwei Wanderpreise, für die private Spenden zum Gedäditnis von
Fritz Diekmann bei der Oldenburg-Stiftung eingingen, für dieses Heimatspiel gestiftet:
„Den Fritz-Diekmann-W anderpreis der Oldenburg-Stiftung für den Friesischen
M ehrkam pf“ und „den Fritz-Diekmann-W anderpreis für erfolgreiche Jugendarbeit
im Schleuderball.“
Arbeitsgemeinschaft Vor- und Frühgeschichte
Leiter Prof. Dr. Wolfgang H artung
Über die Tätigkeit der dieser Arbeitsgemeinsdiaft zugehörigen Fachwissenschaftler
siehe in diesem Jahrbuch die Fundchronik des Staatlichen Museums für N aturkunde
und Vorgeschichte.
Dem für die bodendenkmalpflegerisdie Arbeit im Verwaltungsbezirk Oldenburg
verantwortlichen Dr. Steffens ist es gelungen, jetzt sämtliche wichtigen vorgeschichtlichen
Denkmäler Oldenburgs m it Erklärungstafeln zu versehen. Die Form
der Erklärungstafeln hat in der Öffentlichkeit großen Anklang gefunden und wurde
in Presseäußerungen bis nach H annover als beispielhaft anerkannt. Die Arbeitsgemeinschaft
pflegte anläßlich der Jahrhundertfeiern von Wildeshausen, W ardenburg
und Bockhorn m it der Öffentlichkeit guten Kontakt. In diesen drei O rten
wurde von Dr. Steffens während der Jahrhundertfeier prähistorisdies Material zur
Ausstellung gebracht. In Wardenburg w irkte H err Martens mit. In Ganderkesee
bahnen sich durch die M itwirkung von H errn Vosgerau Ausstellungsmöglichkeiten
an. Im Ammerland wurde erwogen, in einem Heimatmuseum die reichen Forschungsergebnisse
dieses Landesteiles der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die
Oldenburg-Stiftung weiß dem Staatlichen Museum für N aturkunde und Vorgeschichte
und seinem Leiter Prof. Dr. H artung Dank für vielfachen R at und ta tkräftige
Hilfe bei solchen Planungen, die ja immer nodi die Bestimmungen und
Belange der staatlichen Denkmalpflege berücksichtigen müssen.
Abschließend kann festgestellt werden, daß sich in dieser Arbeitsgemeinsdiaft Wissenschaftler
und Laien zu fruchtbarer und schöpferischer A rbeit zusammengefunden
haben.
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