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Oldenburger Jahrbuch - der Landesbibliothek Oldenburg

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Zwischen km 8 und km 12 ist nodi eine gewisse Engstrecke, für <strong>der</strong>en Durchfahrt<br />

besser angestiegene Tidewasserstände abgewartet werden. Ausbaubedürftig<br />

ist noch die Engstrecke <strong>der</strong> sogenannten Fülljer Kurve bei km 17,<br />

<strong>der</strong>en Inangriffnahme nicht mehr lange hinausgeschoben werden sollte.<br />

Ursprünglich war hier einmal das Sturmflutsperrwerk für die H unte vorgesehen,<br />

das jetzt aber weiter unterhalb errichtet werden wird, um Stadt<br />

und Hafen Elsfleth nodi mit dem Sperrwerk schützen zu können. Diese<br />

Planän<strong>der</strong>ung macht den Streckenausbau <strong>der</strong> Fülljer Kurve notwendig.<br />

Küstenkanal<br />

Der von <strong>Oldenburg</strong> bis Dörpen/Ems 69 km lange Küstenkanal ist künstliche<br />

Binnenschiffahrtstraße und bildet das Hauptstück <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> H unte bereits<br />

erwähnten Verbindung Unterweser/Dortmund-Ems-Kanal. Uber diese Verbindung<br />

ist <strong>der</strong> Weg von Bremen zum Ruhrgebiet um 30 km und von<br />

<strong>Oldenburg</strong> und Brake sogar um 80 bzw. 90 km kürzer als über die Mittelweser<br />

und den Mittellandkanal. Allerdings sind auf <strong>der</strong> kürzeren Strecke<br />

5 Schleusen mehr zu durchfahren.<br />

Stichworte zur Baugesdiichte des Küstenkanals<br />

Für seine lange und wechselvolle Baugeschidite ist auf die Aufsätze von<br />

Dr. G. Limann und Reg.-Baudircktor H. Schutte im <strong><strong>Oldenburg</strong>er</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />

Bd. 55 (1955) zu verweisen. Ich möchte mich nur auf einige wenige Angaben<br />

beschränken.<br />

a) Erste Pläne einer Wasserstraßenverbindung Unterweser-Ems durch französische<br />

Offiziere und Ingenieure zur Zeit <strong>der</strong> napoleonisdien Besetzung um<br />

1810. Die Pläne gingen unter in dem von Napoleon vorgezogenen Straßenbau<br />

Wesel-Hamburg.<br />

b) Wie<strong>der</strong>aufleben <strong>der</strong> Pläne um die M itte des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts unter<br />

W ortführung und starker För<strong>der</strong>ung durch den oldenburgisdien Regimentskommandeur<br />

Oberst Joh. Ludw. Mosle (1794— 1877). Sie führten 1855 zum<br />

Bau des Hunte-Ems-Kanals, <strong>der</strong> von <strong>Oldenburg</strong> über Kampe und den nodi<br />

heute bestehenden Elisabethfehn-Kanal bis zur Leda verlief. Nach einer<br />

Bauzeit von 38 Jahren bis 1893 hat <strong>der</strong> Kanal wegen seines zu nördlidien<br />

Anschlusses an die Ems bei Leer und wegen zu geringer Abmessungen jedodi<br />

nie überörtliche Bedeutung erlangt.<br />

c) Das Interesse daran trat erst wie<strong>der</strong> hervor, als Preußen 1893— 1899 den<br />

Dortmund-Ems-Kanal baute, <strong>der</strong> den preußischen Küstenhafen Emden mit<br />

dem ebenfalls preußischen Rhein-Ruhr-Gebiet verband. Jetzt aber hatte<br />

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