Elek Benedek Das Silberpferd Die Wunderuhr - Adatbank
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Schlangen - Jancsi<br />
Es war einmal eine arme Frau, die hatte einen einzigen<br />
Sohn, und der hieß Jancsi.<br />
Eines Tages sagte Jancsi zu seiner Mutter:<br />
„Mutter, ich will in die Welt, mein Glück versuchen.<br />
Vielleicht komme ich noch zu etwas, dann werdet auch<br />
Ihr ein besseres Leben haben.“<br />
<strong>Die</strong> arme Frau buk ihm einen Fladen, packte ihm<br />
den Ranzen, und Jancsi zog in die Welt. Er ging über<br />
Berg und Tal, und als er durch einen dichten Wald kam,<br />
sprach ihn jemand an.<br />
Er blickte nach rechts, er blickte nach links, sah aber<br />
niemanden. Erst als er emporsah, bemerkte er, daß sich<br />
um den höchsten Ast eines Baumes eine Schlange wand.<br />
Und diese Schlange sagte zu Jancsi:<br />
„Bursche, hol mich vom Baum herunter und bring<br />
mich nach Hause zu meinem Vater, du wirst es nicht<br />
bereuen.“<br />
Jancsi kletterte auf den Baum und holte die Schlange<br />
herunter. <strong>Die</strong>se wand sich um seinen Hals, doch fügte<br />
sie ihm kein Leid zu.<br />
Nachdem Jancsi vom Baum geklettert war, setzte er<br />
seinen Weg fort und fragte die Schlange:<br />
„Wo wohnt denn dein Vater?“<br />
„Siehst du das große Feuer dort?“ sprach die Schlange.<br />
„Dort wohnt mein Vater in einem Diamantschloß.“<br />
Jancsi glaubte es und glaubte es auch nicht, doch er<br />
trug die Schlange trotzdem weiter, ohne noch etwas zu<br />
fragen.<br />
Sie gingen und gingen, und plötzlich stand ein<br />
Schwein vor ihnen, das laut grunzte.<br />
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