Elek Benedek Das Silberpferd Die Wunderuhr - Adatbank
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So trat er denn seine Wanderung an, und nachdem<br />
er ziemlich weit gegangen war, kam er in einen dichten<br />
Wald. Da er aber schon recht müde war, ließ er sich<br />
neben einem Brunnen nieder. Und wie er so dalag, kam<br />
plötzlich der Teufel mit einer furchtbar großen Büffelhaut,<br />
um darin Wasser zu holen. Er erblickte den<br />
Kürschner und sah auch das Schildchen mit der Aufschrift.<br />
Ei, dachte er bei sich, das muß aber ein starker<br />
Mann sein! Der wäre mir als Knecht gerade recht. Er<br />
grüßte auch gleich ganz ehrerbietig:<br />
„Schönen guten Tag, Landsmann!“<br />
„Tag“, antwortete der Kürschner kurz.<br />
„Seid Ihr denn wirklich so stark, daß Ihr zwanzig<br />
auf einen Streich erschlagt?“<br />
„Mhm“, brummte der Kürschner.<br />
„Würdet Ihr Euch wohl bei mir als Knecht verdingen?“<br />
„Warum denn nicht, wenn Ihr gut zahlt!“<br />
Sie einigten sich schnell. Der Künschner verdingte<br />
sich für drei Jahre beim Teufel; er sollte bloß Holz<br />
und Wasser schleppen und sonst nichts, und, wenn die<br />
Zeit abgedient war, einen Sack voll Gold dafür bekommen.<br />
<strong>Das</strong> besiegelten sie mit einem Handschlag, und der<br />
Kürschner sagte:<br />
„Hier ist meine Hand, Gevatter Teufel, sie ist kein<br />
Schweinsfuß. Ein Hund, wer sich nicht an die Abmachung<br />
hält!“<br />
Daraufhin gingen sie zum Haus des Teufels, der<br />
genauso viele Kinder hatte wie der Kürschner, vielleicht<br />
sogar zwei mehr.<br />
Als sie ankamen, tranken die Teufelskinder gerade<br />
den letzten Tropfen Wasser und drückten dem Kürschner<br />
auch gleich die Büffelhaut in die Hand, damit er frisches<br />
hole.<br />
O Schreck! Was sollte er nun tun? <strong>Die</strong> leere Büffelhaut<br />
konnte er ja noch irgendwie zum Brunnen<br />
schleppen, aber wie weiter, wenn sie dann voll Wasser<br />
war? Er hätte sie nicht einmal vom Fleck bewegen<br />
können. Während er so hin und her überlegte, wurden<br />
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