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„Sich auf das Eigentum als<br />

Heiliges, Gespenst, beziehen",<br />

„es respektieren",<br />

„Respekt vor dem Eigentum<br />

haben" (p. 324).<br />

Privateigentum — egoistisches Eigentum<br />

„Die heilige Beziehung zum Eigentum<br />

aufgeben",<br />

es nicht mehr als fremd betrachten,<br />

vor dem Gespenst sich nicht mehr<br />

fürchten,<br />

keinen Respekt vor dem Eigentum<br />

haben,<br />

Das Eigentum der Respektslosigkeit<br />

haben<br />

(p. 368,340,343).<br />

Die in obigen Gleichungen und Antithesen enthaltenen Modi der Aneignung<br />

werden erst beim „Verein" ihre Erledigung finden; da wir uns einstweilen<br />

noch in der „heiligen Gesellschaft" befinden, so geht uns hier nur die<br />

Kanonisation an.<br />

Note. Warum die Ideologen das Eigentumsverhältnis als ein Verhältnis<br />

„des Menschen" fassen können, dessen verschiedene Form in verschiedenen<br />

Epochen sich danach bestimmt, wie die Individuen sich „den Menschen" vorstellen,<br />

das ist schon bei der „Hierarchie" behandelt worden. Wir brauchen<br />

hier nur darauf zurückzuverweisen.<br />

Abhandlung 1: Über Parzellierung des Grundbesitzes, Ablösung der<br />

Servituten und Verschlingung des kleinen Grundeigentums durch das große.<br />

Diese Sachen werden Alle aus dem heiligen Eigentum und der Gleichung<br />

bürgerliches Eigentum = Respekt vor dem Heiligen entwickelt.<br />

1. „Eigentum im bürgerlichen Sinn bedeutet heiliges Eigentum, derart, daß Ich<br />

Dein Eigentum respektieren muß. ,Respekt vor dem Eigentum!' Daher mochten die<br />

Politiker, daß Jeder sein Stückchen Eigentum besäße, und haben durch dies Bestreben<br />

zum Teil eine unglaubliche Parzellierung herbeigeführt." p. 327, 328. - 2. „Die politischen<br />

Liberalen tragen Sorge, daß womöglich alle Servituten abgelöst werden und<br />

Jeder freier Herr auf seinem Grunde sei, wenn dieser Grund auch nur soviel Bodengehalt<br />

hat" (der Grund hat Bodengehalt!), „als von dem Dünger Eines Menschen sich<br />

hinlänglich düngen läßt... Sei es auch noch so klein, wenn man nur Eigenes, nämlich<br />

ein respektiertes Eigentum hat. Je mehr solcher Eigner, desto mehr freie Leute und gute<br />

Patrioten hat der Staat." p. 328. - 3. „Es rechnet der politische Liberalismus, wie alles<br />

Religiöse, auf den Respekt, die Humanität, die Liebestugenden. Darum lebt er auch in<br />

unaufhörlichem Arger. Denn in der Praxis respektieren die Leute Nichts, und alle Tage<br />

werden die kleinen Besitzungen wieder von größeren Eigentümern aufgekauft, und aus<br />

den »freien Leuten' werden Tagelöhner. Hätten dagegen die .kleinen Eigentümer'

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