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Im Gegensatz zu diesem Sündenbewußtsein feuert der Egoist sich, resp.<br />

den Pöbel, zum Zugreifen an wie folgt:<br />

„Sage Ich Mir: Wohin Meine Gewalt langt, das ist Mein Eigentum, und nehme Ich<br />

Alles als Eigentum in Anspruch", was zu erreichen Ich Mich stark genug fühle etc."<br />

P.340.<br />

Sankt Sancho sagt sich also, daß er sich etwas sagen will, fordert sich auf,<br />

zu haben, was er hat, und drückt sein wirkliches Verhältnis als ein Verhältnis<br />

der Gewalt aus, eine Paraphrase, die überhaupt das Geheimnis aller seiner<br />

Renommagen ist. (Siehe Logik.) Dann unterscheidet er, der jeden Augenblick<br />

ist, was er sein kann, also auch hat, was er haben kann, sein realisiertes, wirkliches<br />

Eigentum, das er auf Kapitalkonto genießt, von seinem möglichen<br />

Eigentum, seinem unrealisierten „Gefühl der Stärke", das er sich auf Gewinn«<br />

und Verlustkonto gutschreibt. Beitrag zur Buchführung über das<br />

Eigentum im außergewöhnlichen Verstände.<br />

Was das feierliche „Sagen" zu bedeuten hat, verrät Sancho an einer bereits<br />

angeführten Stelle:<br />

„Sage Ich Mir ... so ist das eigentlich auch leeres Gerede."<br />

Er fährt darin fort:<br />

„Der Egoismus" sagt „dem besitzlosen Pöbel", um ihn „auszurotten" : „Greife zu<br />

und nimm, was Du brauchst!" p. 341.<br />

Wie „leer" dies „Gerede" ist, sieht man gleich an dem folgenden Beispiel.<br />

„In dem Vermögen des Bankiers sehe Ich so wenig etwas Fremdes als Napoleon in<br />

den Ländern der Könige: Wir" (das „Ich" verwandelt sich plötzlich in „Wir") „tragen<br />

keine.

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