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Diplomarbeit

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5. Schadensmechanismen und ihre Beurteilung 75<br />

Mängel und Schäden<br />

Ein Problem bei Altbauten sind die Raumhöhen. In alten Stadthäusern kann<br />

man Raumhöhen von weit über 3m antreffen. Diese erhöhen bei der Nutzung<br />

die Heizkosten. Bei ländlichen Altbauten tritt oft das Gegenteil auf,<br />

Raumhöhen unter 2,30m. Während bei zu hohen Räumen das Problem mit<br />

einer abgehängten Zwischendecke gelöst werden kann sollte bei zu flachen<br />

Räumen überlegt werden, ob die Deckenhöhe nicht ausreichend ist. Ein<br />

Entfernen der Decke und erneutes Einbauen steht oft in keinen<br />

wirtschaftlichen Relationen.<br />

Schäden die durch Feuchtigkeit oder Bruch entstanden sind können in der<br />

Regel kostengünstig repariert werden. Feuchtigkeit spielt als Schadensquelle<br />

eine große Rolle. Diese muss immer zuerst beseitigt werden.<br />

Selten liegt ein Schaden in der Unterdimensionierung. Die eingebauten<br />

Querschnitte sind erfahrungsgemäß eher überdimensioniert. Bei starken<br />

Durchbiegungen sollte überprüft werden ob nicht spätere konstruktive<br />

Eingriffe ausschlaggebend für den Schaden sind.<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

Schadhafte Deckenbalken können in der Regel ausgewechselt werden.<br />

Dieses erfordert jedoch ein komplettes Freilegen und somit einen Eingriff in<br />

die Dielung und Unterdecke.<br />

Bei defekten Balkenköpfen können Laschen seitlich angebracht werden, die<br />

die Kraftübertragung wieder herstellen. Auf diese Art können auch komplett<br />

fehlende Balkenköpfe ersetzt werden. Eine weitere Möglichkeit bieten<br />

Kunstharzprothesen. Jedoch erfordert ihr Einbau erfahrenes Personal und<br />

die Sanierungskosten müssen wesentlich höher angesetzt werden.<br />

Unebene Böden können ausgeglichen werden. Um eine wirtschaftliche<br />

Sanierung zu gewährleisten sollten leichte Unebenheiten toleriert werden. In<br />

gravierenden Fällen kann ein zweiter Boden eingezogen werde. Eine zweite<br />

Möglichkeit bietet die Entfernung des Fußbodenaufbaus und ein<br />

nachträgliches Aushöhen der Deckenbalken. Hier muss aber auf die<br />

verbleibende Raumhöhe sowie auf Türöffnungen geachtet werden.

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