Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
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Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz „<strong>Stiftung</strong>smodell“ 104<br />
Bausteine<br />
Frühzeitige Frühzeitige Kooperation Kooperation mit<br />
mit<br />
den den von von der der Planung<br />
Planung<br />
Betroffenen<br />
Betroffenen<br />
Ziele<br />
Verbesserte Flächenverfügbarkeit bzw.<br />
–bereitstellung durch eine gesteigerte<br />
Akzeptanz der Planung<br />
Auswahl räumlich und funktional<br />
geeigneter Flächen und Maßnahmen<br />
Flexibilisierung Flexibilisierung der<br />
der<br />
Maßnahmenplanung Maßnahmenplanung innerhalb<br />
innerhalb<br />
des des funktionalen funktionalen Rahmens<br />
Rahmens<br />
Verfahrensbeschleunigung durch<br />
frühzeitiges Erkennen und Ausräumen<br />
von Widerständen und Konflikten<br />
Frühzeitiges Klären der Trägerschaft,<br />
der Pflege/Bewirtschaftung unter<br />
Einbeziehung der Landwirtschaft<br />
Abb. 45: Bausteine und Ziele des kooperativen Planungsansatzes (Quelle: Müller-Pfannenstiel<br />
et al. 2004, 39).<br />
Kooperationen setzen voraus, dass obwohl unterschiedliche Interessen bestehen können, im<br />
Kern gleiche Ziele verfolgt werden, bei deren Erreichen alle Beteiligten einen Vorteil (unterschiedlicher<br />
Ausprägung) erfahren sollten.<br />
Bei der kooperativen Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ergeben sich<br />
Vorteile für alle Partner:<br />
Vorteile für den Investor / Eingriffsverursacher:<br />
• Win-win-Lösungen machen Verfahrensgegner zu Partnern: Geringere Widerstände,<br />
schnellere Maßnahmenfindung und unkomplizierte Flächenbereitstellung erleichtern<br />
die Planung.<br />
• Die Umsetzung von kooperativen und betrieblich integrierbaren Maßnahmen ist<br />
zumeist kostengünstiger als Maßnahmen der gängigen Praxis über Grunderwerb,<br />
Biotopneuanlage/Gehölzpflanzung und dauerhafte Pflege.<br />
Vorteile für den Naturschutz:<br />
• Erhalt und Förderung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft: Durch entsprechende<br />
Maßnahmen (z.B. Blühstreifen) werden neue, aber offenlandtypische Lebensräume<br />
geschaffen und die Lebensbedingungen für viele Tier- und Pflanzenarten in der<br />
<strong>Kulturlandschaft</strong> verbessert.