Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
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Ergebnisse und Diskussion<br />
In einer Analyse der Ausgangssituation bezüglich Flächennutzung, Potenziale für die<br />
Strukturanreicherung und der Spannungsfelder, wurden betriebsintegrierte Maßnahmen entwickelt, die<br />
den Ansprüchen der verschiedenen Flächennutzer entsprechen. Durch die Evaluierung verschiedener<br />
vorhandener Umsetzungsinstrumente wurden Möglichkeiten herausgestellt, mit denen eine dauerhafte<br />
Finanzierung der Maßnahmen gesichert werden kann. Für die praktische Umsetzung wurden beispielhaft<br />
für Blühstreifen Vorgaben zur Anlage, Evaluierung und Optimierung erarbeitet und dargestellt. Die<br />
Maßnahme „Blühstreifen“ wurde in verschiedenen Planvorhaben als Kompensationsmaßnahmen<br />
eingebracht, um Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung zu erhalten. Mit Hilfe faunistischer<br />
Fachgutachten wurde der ökologische Wert der Maßnahme untermauert. Zur dauerhaften Sicherung der<br />
umgesetzten Maßnahmen wurde vom <strong>Rheinische</strong>n Landwirtschaftsverband und der<br />
Landwirtschaftskammer NRW die <strong>Stiftung</strong> <strong>Rheinische</strong> <strong>Kulturlandschaft</strong> gegründet. Dieses Modell wurde<br />
weiterentwickelt und dient auch als Muster für die Umsetzung betriebsintegrierter Maßnahmen in<br />
anderen Regionen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation<br />
Für die Etablierung der Maßnahmen im Projektgebiet wurden zahlreiche Informationsveranstaltungen für<br />
Landwirte und Naturschützer durchgeführt, bei denen mehr als 1.000 Personen erreicht wurden. Darüber<br />
hinaus wurden Höhere und Untere Landschaftsbehörden, Kreisstellen der Landwirtschaftskammer und<br />
die Kreisbauernschaften, Organisationen des ehrenamtlichen Naturschutzes bei Veranstaltungen und<br />
Terminen informiert. Das <strong>Bördeprojekt</strong> wurde bei den DLG-Feldtagen, der Grünen Woche und<br />
verschiedenen Fachtagungen vorgestellt. Die Ergebnisse der Begleituntersuchungen wurden bei<br />
wissenschaftlichen Tagungen präsentiert. Über den laufenden Stand des Projektes wurden der<br />
interessierten Öffentlichkeit über einen eigenen Internetauftritt (www.rheinische-kulturlandschaft.de) mit<br />
Projektstandsberichten Informationen bereitgestellt.<br />
Fazit<br />
Die Projektziele konnten erreicht und über die Gründung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Rheinische</strong> <strong>Kulturlandschaft</strong><br />
langfristig gesichert werden. Somit werden die zahlreichen Modellmaßnahmen, die guten<br />
Kooperationsansätze und die entwickelten Konzepte zur Weiterentwicklung der Naturschutzinstrumente<br />
nach Projektende fortgeführt und auf das gesamte Rheinland ausgeweitet werden. Dass die entwickelten<br />
Ansätze auf andere Regionen übertragbar sind, kann durch die Gründung weiterer <strong>Stiftung</strong>en der<br />
Landwirtschaft z.B. in Westfalen und Rheinland-Pfalz belegt werden. Durch das Projekt konnten somit<br />
nicht nur wertvolle Erfahrungen sondern auch langfristig positive Effekte für den kooperativen<br />
Naturschutz erreicht werden.<br />
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