Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
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Beschreibung des Modellprojektes 85<br />
Avifauna<br />
Bei den avifaunistischen Untersuchungen wurde deutlich, dass aus Sicht der Vogelfauna<br />
Blühstreifen entlang von Hecken oder Waldrändern klar von solchen zu unterscheiden sind,<br />
die inmitten der offenen Feldflur angelegt sind. Da typische Offenlandarten wie die Feldlerche<br />
vertikale Strukturen zum Teil bis auf mehrere hundert Meter Distanz meiden, sind insbesondere<br />
auch die inmitten der freien Feldflur angelegten Blühstreifen sehr zu begrüßen. Hinsichtlich<br />
des Managements und der Pflege von Blühstreifen ist es wichtig, Störungen durch<br />
Schröpfschnitt oder Mahd in der Zeit von Anfang März bis Anfang/Mitte Juni zu vermeiden<br />
und eine möglichst große Strukturvielfalt in einem Landschaftsraum zu schaffen. Letzteres<br />
wird erreicht durch eine zeitlich versetzte Mahd sowie die gezielte periodische Störung einzelner<br />
Blühstreifen durch Neuanlage oder Pflügen/Grubbern außerhalb der Brutsaison<br />
(KAHL-DUNKEL 2004 mündl).<br />
Abb. 36: Feldlerchen nutzen die Übergangsbereiche zwischen Blühstreifen und Kultur zur<br />
Nahrungssuche.