Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
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Beschreibung des Modellprojektes 71<br />
und der Deckungsgrad der einzelnen Arten in Häufigkeitsklassen von 1 (vereinzelt) bis 5<br />
(sehr häufig) geschätzt. In zwei Blühstreifen wurden Kontrollflächen angelegt, die nicht eingesät<br />
wurden. Hier wurde die Spontanbegrünung dokumentiert, um Erkenntnisse über die im<br />
Boden verfügbaren Diasporen zu gewinnen. Am Standort Sinnersdorf wurde ein Saatstärkenversuch<br />
angelegt. Hier wurden die Artenzahlen an ausgesäten Pflanzen und Spontanvegetation<br />
bei unterschiedlichen Saatstärken (15-25 kg/ha) untersucht. Der Saatstärkenversuch<br />
wurde auf einer Fläche, die vom Rhein-Erft-Kreis zur Verfügung gestellt wurde, im Jahr<br />
2004 angelegt.<br />
Artenzusammensetzung und Artenvielfalt<br />
Von 2003 bis 2006 ist insgesamt eine Abnahme der Gesamtartenzahl zu verzeichnen. Die<br />
mittlere Artenzahl (Median) nahm von 21 Arten im Jahr 2003 bis auf 8 Arten im Jahr 2006 ab<br />
(siehe Abb. 23). Dabei sind für die Arten aus der Ansaatmischung und die spontan aufgelaufenen<br />
Arten unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen.<br />
35<br />
Einsaat<br />
Spontanvegetation<br />
mittlere Artenzahl [Median]<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
2003 2004 2005 2006<br />
Abb. 23: Entwicklung der mittleren Artenzahl (Median) an Pflanzen (ohne Gräser) auf<br />
Untersuchungsflächen (n=9) in Köln Widdersdorf.<br />
Von den Arten der Saatgutmischung konnte nur die Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides)<br />
nicht in den Blühstreifen festgestellt werden. Gründe hierfür könnten die geringe<br />
Keimfähigkeit der Samen und die langsame Jugendentwicklung sein. Ähnliche Beobachtungen<br />
machte auch ANDERLIK-WESINGER (2000). Alle anderen Arten der Saatgutmischung<br />
wurden auf einer oder mehreren Untersuchungsflächen nachgewiesen. Im ersten