Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgangssituation 23<br />
und Ackerrandstreifen sind erforderlich. Zudem fehlen in bestimmten Regionen spezielle<br />
Maßnahmen für gefährdete Arten der Segetalflora oder Zielarten in Ackerbaugebieten, wie<br />
z.B. Feldhamster, Feldhase oder Rebhuhn.<br />
Abb. 3: Typische vom Ackerbau geprägte Landschaft im Projektgebiet (Foto: W. Schumacher).<br />
Hervorzuheben ist, dass Eingriffe in der Börde-Landschaft fast ausschließlich Ackerbiotope<br />
bzw. Biotope der offenen Feldflur betreffen. Wenn - wie in vielen Fällen - als Ausgleich<br />
Gehölzstrukturen angelegt werden, führt dies zu Lebensraumverlusten für Tiere der Offenlandschaft,<br />
wie Kiebitz oder Feldlerche. Es fehlen offenbar bislang Leitbilder für Börde-<br />
Landschaften, welche bei der Maßnahmenentwicklung zu berücksichtigen sind.<br />
3.3 Vorhandene Umsetzungsinstrumente<br />
Grundsätzlich bestehen eine Reihe potenzieller Instrumente für die Umsetzung<br />
betriebsintegrierter Naturschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft, die im Folgenden nur kurz<br />
genannt werden. Das DBV-<strong>Bördeprojekt</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, die ganze Breite dieses<br />
Spektrums zu analysieren und zu nutzen. Die Instrumente können gegebenenfalls effizient<br />
gebündelt werden, um in einem grundsätzlich schwierigen und konfliktbeladenen Umfeld<br />
Synergieeffekte zu nutzen, die naturschutzfachliche Effizienz zu optimieren und sowohl bei<br />
den Landwirten als auch bei den Behörden ein hohes Maß an Akzeptanz für<br />
betriebsintegrierte Naturschutzmaßnahmen auf Ackerflächen zu erzielen. Eine ausführliche