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Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

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Umweltwirkungen des Projektes und Handlungsempfehlungen 126<br />

Blühstreifen und der Extensiväcker ein Beitrag zur Erhöhung der Strukturvielfalt geleistet<br />

werden. Bedeutung haben diese neben dem abiotischen Ressourcenschutz vor allem für<br />

blütenbesuchende Insekten und die Etablierung einer typischen Ackerwildkrautflur.<br />

6.2 Indirekte Umweltwirkungen und Übertragbarkeit auf andere Regionen<br />

Durch den Aufbau einer <strong>Stiftung</strong> wurden gute Voraussetzungen dafür geschaffen, den Dialog<br />

zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu unterstützen und zu begleiten und auch<br />

in Zukunft Problemlösungen für kooperative Naturschutzmaßnahmen anzubieten. Mit der<br />

Entwicklung von Blühstreifen wurden Möglichkeiten zur Implementierung solcher<br />

Maßnahmen in der Praxis aufgezeigt. Diese Ansätze wurden bereits in anderen Kreisen<br />

aufgegriffen und zeigen dort Wirkung.<br />

Die Diskussion um das Vertragsmodell und die <strong>Stiftung</strong>en als Maßnahmenträger hat Impulse<br />

für die Überarbeitung der nordrhein-westfälischen Bewertungsverfahren für Eingriffe nach<br />

Landschaftsgesetz und Baugesetzbuch gegeben. Zudem wurden Grundsätze der<br />

Maßnahmensicherung von der Landesregierung NRW in ähnlicher Weise in die Novellierung<br />

des Landschaftsgesetzes aufgenommen. Der Westfälisch-Lippische-Landwirtschaftsverband<br />

wurde bei der Gründung der eigenen <strong>Stiftung</strong> durch die Ergebnisse des <strong>Bördeprojekt</strong>es<br />

inspiriert und von den Projektmitarbeitern fachlich beraten. Die <strong>Stiftung</strong> Westfälische<br />

<strong>Kulturlandschaft</strong> verfolgt die gleichen Zielsetzungen wie die <strong>Stiftung</strong> <strong>Rheinische</strong><br />

<strong>Kulturlandschaft</strong>. Somit kann im gesamten Bundesland NRW eine kooperative Umsetzung<br />

von Naturschutzmaßnahmen nach dem <strong>Stiftung</strong>smodell mit der Landwirtschaft erfolgen.<br />

Außerhalb Nordrhein-Westfalens wurde in Rheinland-Pfalz von den Bauernverbänden und<br />

der Landwirtschaftskammer eine <strong>Stiftung</strong> gegründet. Weitere Landesverbände prüfen<br />

derzeit, ob auch für ihr Bundesland gleiche oder ähnliche Modelle sinnvoll sind.<br />

Es wurde deutlich, dass die Konzepte des DBV-<strong>Bördeprojekt</strong>es auf ein breites Interesse<br />

stoßen und offensichtlich auch auf in andere Regionen und andere Landschaftsräume<br />

umgesetzt werden können. Durch die Verankerung dieser Konzepte über die gegründeten<br />

<strong>Stiftung</strong>en können kooperative Naturschutzmaßnamen auch in Ackerbauregionen nachhaltig<br />

umgesetzt werden.

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