Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
Abschlussbericht Bördeprojekt - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz „<strong>Stiftung</strong>smodell“ 105<br />
• Beseitigung von Umsetzungsdefiziten: Durch die Koppelung der jährlichen<br />
Auszahlung an ein positives Kontrollergebnis kann die fachgerechte und dauerhafte<br />
Umsetzung und Pflege der Maßnahmen gewährleistet werden<br />
Vorteile für die Landwirtschaft:<br />
• Integration der Maßnahmen in den Betriebsablauf: Landwirte verfügen vielfach über<br />
die erforderlichen Flächen, die Maschinenausstattung, den Tierbestand und das<br />
Know-how zur effizienten Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen.<br />
• Existenzsicherung für Landwirte: Trotz der Maßnahmenumsetzung bleiben den<br />
Landwirten Eigentums- und Pachtflächen in der Regel als landwirtschaftliche<br />
Nutzflächen erhalten. Die Maßnahmen tragen zur Sicherung des betrieblichen<br />
Einkommens bei und gefährden nicht die Wirtschaftlichkeit des gesamten Betriebes.<br />
Aus den Erfahrungen wird deutlich, dass eine dauerhafte Kooperation von Naturschutz und<br />
Landwirtschaft auch bei der Eingriffsregelung beiden Seiten Vorteile bringen kann. Wegen<br />
der erheblichen Probleme durch den Freiflächenverbrauch in Folge von Bauvorhaben und<br />
dem daraus resultierenden Verlust landwirtschaftlicher Nutzfläche, hat der Deutsche<br />
Bauernverband - unter Einbeziehung der Ergebnisse und Erfahrungen des <strong>Bördeprojekt</strong>es -<br />
alle bundesweit mit dem Thema beschäftigten Verbände und staatlichen Einrichtungen<br />
eingeladen, um ein gemeinsames Vorgehen zu diskutiert. Im Mai 2006 konnte ein<br />
gemeinsamer Forderungskatalog verabschiedet und veröffentlicht werden, an dem sich<br />
folgende Institutionen beteiligten (siehe Abb. 46). Der Forderungskatalog ist diesem Bericht<br />
als Anhang D beigefügt.